Exklusiv! 1. Klasse Ost kompakt

Details: Freitag, 11. Mai 2012 20:11

Wenige Stunden nach dem Urteil des NÖFV in der Causa Kaltenleutgeben - Mannersdorf ging es am 25. Spieltag wieder sportlich zur Sache: Mannersdorf setzte sich gegen Wampersdorf 2:0, Marienthal rang Kaltenleutgeben 2:1 nieder. Himberg bleibt aber nach dem samstägigen 1:0 in Berg Leader, zwei Punkte vor Marienthal und Mannersdorf. Christian Neumann verlor sein Debüt als Trainer von Kleinneusiedl in Breitenfurt unglücklich mit 1:2.

Mannersdorf - Wampersdorf 2:0

Was nach dem NÖFV-Urteil mit den verlorenen Punkten von Kaltenleutgeben passiert, bleibt abzuwarten - Mannersdorf legt in jedem Fall Protest ein, die Punkte gehen im Titelkampf bitter ab und könnte sich am Ende entscheidend auswirken. Gegen Wampersdorf fuhren die Dwornikowitsch-Schützlinge den 12. Sieg im 12. Heimspiel ein. Pavol Bures stellte in der 17. Minute die 1:0-Führung her, in der Folge hatten die Gastgeber das Geschehen unter Kontrolle. Das 2:0 ging in der 63. Minute auf das Konto von Stefan Feitsch, der einen Freistoß verwandelte. Wampersdorf musste die 7. Auswärts-Pleite der Saison einstecken.

Marienthal - Kaltenleutgeben 2:1

Achter Sieg in Folge für die nach wie vor im Titelkampf involvierten Marienthaler, der sechste mit nur einem Tor Differenz. Kaltenleutgeben bestätigte seinen zuletzt gezeigen Aufwärtstrend, die bitter nötigen Punkte konnten aber nicht eingefahren werden, wodurch der Abstieg wieder ein beträchtliches Stück näher rückte. Das Defensiv-Konzept der Gäste ging lange Zeit auf, ein Doppelschlag vor der Pause führte Marienthal aber auf die Siegerstraße: Sowohl in der 42. als auch in der 45. Minute hieß der Torschütze Dusan Vuleta. Der in der 61. Minute eingewechselte Tomislav Pusic verkürzte vier Minuten später auf 1:2, doch der Ausgleich wollte der Binder-Elf nicht mehr gelingen.

Breitenfurt - Kleinneusiedl 2:1

Schon in seinem ersten Match als neuer Kleinneusiedl-Coach machte Christian Neumann alle Höhen und Tiefen eines Trainerjobs durch: Die Gäste bestimmten 90 Minuten lang das Geschehen, setzten die vorgegebene Taktik sehr gut um und standen letztlich mit leeren Händen da. Unter anderem deshalb, weil Breitenfurt mit der ersten Chance in Führung ging: Die Gäste verloren Mittelfeld leichfertig den Ball, Daniel Schneiberg kam an den Ball, tankte sich sehenswert durch und bezwang den herauseilenden Klenneusiedl-Goalie Grasnek zum 1:0. Auch nach Seitenwechsel konnte Kleinneusiedl seine Chance lange Zeit nicht nutzen, doch in der 88. Minute war es endlich so weit: Der in der 73. Minute eingewechselte Emrah Kaplanoglu glich mit einem Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position, den er über die Mauer ins lange Eck zirkelte, zum 1:1 aus. Sein Bruder Ergah Kaplanoglu schenkte jedoch Breitenfurt in der Schlussminute den Sieg. Nach einem taktischen Foul eines Heim-Kickers entschied Schiri Selzer am Kleinneusiedler Strafraum auf Freistoß für die Gäste. Doch da mischte sich völlig unmotiviert Verteidiger Kaplanoglu ein, kritisierte den Referee. Dieser zückte nicht nur gelb-rot, sondern entschied auch auf Freistoß für die Gastgeber. Den Abpraller verwandelte Schneiberg zum 2:1-Sieg. Neumann war auf seinen Abwehrspieler sauer: "Diese Aktion hätte sich Ergah sparen können, sie hat uns einen Punkt gekostet. Dem Rest der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen,sie hat das umgesetzt, was ich ihr mit auf den Weg gab."