Erlaa verliert Topscorer Matthias Aichinger!

Das geschieht auch nicht alle Tage: Da haut sich Mathias Aichinger eine Saison für den ASK Erlaa mächtig ins Zeug, avanciert mit 21 Toren zum Topscorer und schießt sein Team zum Meistertitel in der 2. Klasse Ost-Mitte. Dennoch entschloss sich der Stürmer nun zum Vereinswechsel - nicht in eine höhere Liga! Aichinger bleibt in der 2. Klasse und geht künftig für den ASK Kaltenleutgeben auf Trefferjagd. Trainer Manfred Kaderabek sah die Situation kommen.

Schon unmittelbar nach Erringung des Meistertitels hatte Kaderabek da so eine Vorahnung: "Ich fürchte, Matthias Aichinger wird uns verlassen." Der 50-jährige Meistermacher sollte Recht behalten, in der nächsten Saison soll der Stürmer 1. Klasse-Absteiger Kaltenleutgeben zum Titel in der 2. Klasse Ost-Mitte schießen. Den Wechsel begründeten die Kaltenleutgebener damit, dass Bruder Julan Aichinger bereits beim Klub kickt und ihm nun Matthias gefolgt sei.

Auch Sascha Toth verlässt den Aufsteiger

Diese Version bestreitet Kaderabek auch gar nicht: "Es stimmt, Matthias wollte mit Julian nochmals in einer Mannschaft spielen." Doch es soll nicht das einzige Motiv für den Wechsel gewesen sein: "Auch die finanzielle Verlockung war sehr groß, da konnten wir nicht mithalten." Erlaa muss sich nun nach einem Ersatz für Aichinger umsehen: "Das wird nicht einfach", fürchtet Kaderabek, der auch den Abgang von Sascha Toth  (elf Saisontore) vermeldet: "Er geht nach Deutschland, das hat in erster Linie berufliche Gründe."

Das bedeutet, dass Erlaa mit Aichinger und Toth zwei seiner drei gefährlichsten Offensiv-Waffen verliert. Die Nummer drei im Bunde, Harald Hable (13 Treffer), wird dem Klub erhalten bleiben. Zur künftigen Mannschaft meint Kaderabek: "Bis auf die beiden Abgänge bleibt das Team zusammen. Zwei, drei neue Spieler werden in den nächsten Wochen verpflichtet."

Christian Reichel

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