1. Klasse Ost

Sportliche Situation für Göttlesbrunn bitter - Verein verschenkt Bälle an Kinder und Jugendliche in Göttlesbrunn und Arbesthal

"Die Maßnahmen der Regierung waren unserer Meinung nach absolut gerechtfertigt, das Wohl der Allgemeinheit geht jetzt vor", meint SC Göttlesbrunns sportlicher Leiter Stefan Friedrich, nachdem die Verordnungen zur Eindämmung des Coronavirus in den letzten Tagen und vor allem vorige Woche schrittweise bekanntgegeben wurden. Die Vereine in ganz Österreich stellten das Training ein und die Sportanlagen wurden bis auf weiteres gesperrt. Die Spieler des Tabellenersten der 1. Klasse Ost bekamen ein Heimprogramm und jeder soll sich fit halten, dies wird aber nicht kontrolliert und man ist laut Friedrich, froh, dass alle gesund sind.

Tolle Ballaktion des Vereins

Wie und ob die Frühjahressaison im Amateurbereich überhaupt gestartet bzw. wie in der 1.Klasse Ost fortgesetzt wird, entscheidet sich wohl in den nächsten Wochen. "Ich kann die Vereine, die hinten oder in der Mitte der Tabelle verstehen, dass sie sagen, die Saison sollte annulliert werden. Für uns ist es natürlich bitter, wir hatten jedes Match 300 Zuschauer und hätten gerne fertig gespielt. Es liegt jetzt am ÖFB und am NÖFV, ich fände es schade, wenn man nach so einer guten Saison nichts mitnehmen kann. Die Mannschaft hat das ganze Jahr darauf hingearbeitet um dort zu stehen, wo man jetzt ist", so Göttlesbrunns sportlicher Leiter.

Der Verein zeigt in diesen schwierigen Zeiten soziales Engagement, unterstützt die Menschen und hat seit kurzem via eigener Facebook-Seite einen tolle "Ballaktion" gestartet. Da die Sport- und Spielplätze derzeit nicht benutzt werden können, verschenkt Göttlesbrunn an Kinder und Jugendliche in Göttlesbrunn und Arbesthal Fußbälle, um im eigenen Garten alleine oder mit im Haushalt befindlichen Familienmitgliedern der liebsten Nebenbeschäftigung der Welt nachgehen zu können.

Durch die Maßnahmen und dem Aussetzen des Spielbetriebs sind die Vereine in ganz Österreich auch finanziell gefordert, Göttlesbrunns sportlicher Leiter meint zu der schwierigen Situation: "Die Hälfte vom März wird gezahlt, es wird jetzt nicht trainiert und gespielt und daher auch nichts mehr ausbezahlt. Jedem Vereine geht es jetzt so, wir heben die Situation den Spielern kommuniziert, alle erkennen den absoluten Ausnahmezustand und reagieren sehr vernünftig." Für jeden Fußballverein entstehen durch die Anlage derzeit laufende Kosten, es wäre wünschenswert, wenn man den Klubs, wie von der Regierung angedacht, ein wenig unter die Armen greifen könnte. "Fußball ist ein Hobby, auf jeden Fall hat jetzt die Erhaltung von Arbeitsplätzen Vorrang. Natürlich würden wir aber eine monetäre Unterstützung begrüßen und würden nicht Nein sagen", so Stefan Friedrich.

 

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