Dobersberg blickt nach oben, nicht nach unten

Eine etwas ungewohnte Situation macht derzeit der USV Dobersberg durch. Nachdem man in den letzten Jahren meist am oberen Tabellenende zu finden war, musste man sich im Herbst Richtung Tabellenkeller orientieren. Sektionsleiter-Stellvertreter Longin sieht die Lage nicht so ernst, macht sich derzeit keine Gedanken über den möglichen Abstieg.

Mit 16 Zählern hat der USV Dobersberg den elften Platz inne. Da man aber noch nicht weiß, wieviele Vereine den bitteren Gang in die 2. Klasse antreten werden, gibt der Vorstand eine Rangverbesserung als Devise aus. "Das oberste Ziel ist es, nicht abzusteigen. Wir schauen aber eigentlich gar nicht nach unten, sondern viel mehr nach oben. Hätten wir im Herbst drei Punkte mehr gemacht, wären wir ohnehin im oberen Mittelfeld", analysiert Longin die Situation. In der 1. Klasse Waldviertel geht es so eng zu, wie kaum in einer anderen Liga. Selbst der erste Platz ist nur neun Punkte von Dobersberg entfernt.

Viele Gründe für den schwachen Herbst

Warum es im Herbst nicht nach Wunsch gelaufen ist, kann der Sektionsleiter-Stellvertreter selber nicht genau sagen. "Wir hatten ein, zwei schlechte Tage dabei. Warum wir aber so wenige Punkte haben, kann ich mir nicht erklären. In den letzten Jahren haben wir immer vorne mitgespielt. Die Mannschaft hat sich kaum verändert. Es fehlte einfach ein wenig der Elan und das kann mehrere Gründe haben. Ein paar kleine Streitigkeiten hat es gegeben. Das kann auch der Grund sein."

Dass die Kicker das Fußballspielen nicht verlernt haben, zeigten sie in den vergangenen Vorbereitungsspielen. "Wenn sie wollen, können sie tolle Ergebnisse einfahren." So wurden zum Beispiel Litschau, Karlstein, Kirchschlag und Raabs besiegt. Gleich das erste Duell in der Rückrunde hat für Dobersberg eine große Bedeutung. Gegen den Tabellensiebenten St. Martin wird ein Sieg angestrebt. Dann könnte man an diesem Verein sogar vorbeiziehen. "Natürlich ist der Start besonders wichtig. Wir wollen drei Punkte holen."

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