1. Klasse West-Mitte

Markersdorf: Vom Abstiegs- zum Titelkandidaten

Die markersdorf usc1. Klasse West-Mitte spielt verrückt: Neun Mannschaften sind in den Kampf um den Meistertitel involviert. Neu im Kandidatenkreis ist der USC Markersdorf. Er ist der beste Beweis dafür, wie schnell im Fußball der Sprung nach oben gelingen kann: Die Winterpause verbrachte das Team an 12. und drittletzter Stelle. Dank eines tollen Frühjahrs-Starts mit sechs Siegen in Serie und 17:5-Toren gelang der Elf von Reinhard Schweighofer der Satz in die Top 5. Alles scheint möglich.

 

Denn vom Führungs-Duo Pyhra und SC St. Pölten ist Markersdorf plötzlich nur mehr wenige Punkte entfernt. „Mit der Punkteausbeute bin ich natürlich zufrieden. Doch ich finde selbst in solch einer Phase noch Punkte, wo wir uns noch verbessern können. Das ist ganz wichtig, denn mit Stillstand ist keine Weiterentwicklung möglich“, weiß Schweighofer und betont: „Unser Bestreben ist es, noch besser zu werden.“ Die Konkurrenz darf sich schon mal anschnallen.

 

Zwei frische, junge Kräfte

Dass es so gut läuft, hat laut Schweighofer auch mit der notwendigen Portion Glück
zu tun: „Im Herbst stand es uns nicht zur Seite, verloren wir vier Partien mit einem Tor Differenz. Im Frühjahr wendete sich das Blatt, gewannen wir schon zwei Matches mit einem Treffer Unterschied.“
Doch das Glück ist natürlich nicht der einzige Grund: „Wir sind im Mittelfeld stabiler geworden, speziell im defensiven Bereich“, erklärt Schweighofer. Die beiden Neuzugänge haben ihren Anteil daran: „Eigentlich wollten wir uns mit einem erfahrenen Mittelfeld-Mann verstärken, der mehr Ruhe ins Spiel reinbringt.“ Letztlich entschied sich der Klub aber für die Youngsters Milan Sapardic (21 Jahre, kam von Stadlau) und den 20-jährigen, ehemaligen Himberg-Kicker Mile Eminovic.

 

Meistertitel ist noch kein Thema

Der Trainer hat viel Lob für die Neuzugänge parat: „Beide sind an mehreren Position einsetzbar und noch entwicklungsfähig.“ Eminovic hält bereits bei fünf Treffern für seinen Klub, erfolgreichster Schütze ist Rudolf Obal mit 15 Toren. Der wieder fitte Gerald Gwiss verleiht der Abwehr mehr Stabilität. Auf die derzeit noch verletzten Stefan Schulmeister, Stefan Buchinger und Manuel Handlfinger hofft Schweighofer innerhalb der nächsten drei Wochen wieder zurückgreifen zu können.
Das Wort „Meistertitel“ nimmt der Coach nicht in den Mund: „Wichtig ist, dass wir Selbstvertrauen und Lockerheit beibehalten, danach trachten, uns Rang für Rang zu verbessern. Schauen wir einfach, was am Ende raus kommt. Der Ausgang nach oben ist offen.“

 

4:1-Sieg in Neulengbach

Eine Prognose wagt Schweighofer dennoch: „In den nächsten zwei, drei Runden steigen viele direkte Duelle unter den Titelanwärtern. Da wird sich der Kreis der Meisterkandidaten auf vier bis fünf Teams reduziert.“ Markersdorf gastierte am Freitag beim Dritten Neulengbach und meisterte diese Aufgabe mit einem 4:1-Sieg. Am Freitag kommender Woche (20. April, Beginn jeweils 19.30 Uhr) hat das Team der Stunde den aktuellen Leader Pyhra zu Gast. „Wir haben im Frühjahr bereits die Titelaspiranten St. Pölten, Karlstetten, Leonhofen und Neulengbach besiegt, sind für die kommenden Aufgaben gut gerüstet“, betont Schweighofer.

Christian Reichel

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