Der Aufsteiger hängt in den Seilen: Nach einer ordentlichen Hinrunde kassierte Türnitz im Frühjahr bislang lauter Niederlagen, acht an der Zahl. Am Sonntag kommt es mit Gablitz zum Duell der Krisengeschüttelten. Ansonsten kommt es am 23. Spieltag der 1. Klasse West-Mitte zu zwei Matches, wo Titelkandidaten aufeinander prallen. Markersdorf kann in Liliienfeld den 10. Sieg in Serie einfahren.
Dass die erste Saison in der 1. Klasse West-Mite keine einfache wird, war dem SV Türnitz klar. Doch der Aufsteiger hätte nach dem zufrieden stellenden Herbst (11. Platz mit 17 Punkten) nicht gedacht, im Frühjahr noch derart in Abistiegsnöte zu geraten. 2012 läuft so gut wie gar nichts zusammen: acht Spiele, acht Niederlagen und 2:25-Tore führten zum Absturz an die 14. und vorletzte Stelle. "Unser großes Problem ist, dass wir im Frühjahr in acht Spielen mit acht verschiedenen Formationen auflaufen mussten", weiß Trainer Martin Stupphann. Sperren und Verletzungsprobleme führten dazu, dass pro Spiel zwischen vier und sechs Stammkräfte ausfallen. "Im Herbst waren wir in der guten Position, dass wir nach der Pause Auwechslungen vornehmen und einen Gang zulegen konnten. In der jetzigen Situation können wir nur eine Halbzeit lang mithalten." Dem Vorletzten fehlen bereits fünf Punkte auf den Drittletzten Kapelln: "Die Matches gegen Kapelln und auch gegen Schlusslicht Altlengbach stehen zwar noch bevor, doch wir müssen schon jetzt zu punkten beginnen." Am besten gleich am Sonntag in Gablitz (Beginn 16.30 Uhr), das in sechs Frühjahrs-Matches auch erst zu sechs Punkten kam. Auf der Türnitzer Verletzten-Liste stehen unter anderem noch Hannes Stupphann und Hannes Kader. "Ziel war und bleibt der Klassenerhalt. Es wird nicht einfach, zumal niemand weiß, ob der Verband Ernst macht und unsere tatsächlich auf 14 Klubs reduziert. Dann sind zwei Absteiger fix und dann wird es noch schwieriger für uns", weiß Stupphann.
An vorderer Front geht der Titelkampf munter weiter, der Kreis der Titelanwärter hat sich aber etwas reduziert. Die Top sechs - getrennt durch sechs Punkte - scheinen noch im Rennen zu sein, doch für Loosdorf, Neulengbach und Gablitz ist der Zug wohl abgefahren. Aus dem Kreis der Top 6 matchen sich am Samstag (18 Uhr) Pyhra (2.) und Karlstetten (4.) sowie Traisen (5.) und Pressbaum (6.) in jeweils direkten Duellen. Tabellenführer SC St. Pölten gastiert in Neulengbach, das nach zwei Heim-Abfuhren in Folge (1:4 gegen Markersdorf, 2:6) gegen Karlstetten etwas geknickt scheint. Markersdorf (2.) hat in Lilienfeld (12.) den zehnten Erfolg in Serie - den achten Sieg im achten Rückrunden-Match - im Auge.
Freitag, 19.30 Uhr:
Neulengbach - SC St. Pölten
Samstag, 16.30 Uhr:
Lilienfeld - Markersdorf
Loosdorf - Leonhofen
Samstag, 18 Uhr:
Traisen - Pressbaum
Sonntag, 11 Uhr:
Pyhra - Karlstetten
Sonntag, 16.30 Uhr:
Gablitz - Türnitz
Kapelln - Bischofstetten
Spielfrei:
Altlengbach
Christian Reichel
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