1. Klasse West-Mitte

St. Pölten: Die Spannung ist verflogen

Details: Mittwoch, 30. Mai 2012 16:50

Sie ist die vermutlich unberechenbarste Liga im niederösterreichischen Unterhaus: Vier Teams haben vor den letzten beiden Runden in der 1. Klasse West-Mitte noch Chancen auf den Titel. Pyhra startet aus der Pole-Position, ist aber - da spielfrei - an diesem Wochenende zum Zuschauen verdammt und kann von Markersdorf überholt werden. Im Windschatten lauern St. Pölten und Pressbaum, beide haben aber nur noch geringe Chancen.

Die Ausgangslage vor den abschließenden beiden Spieltag ist klar: Pyhra führt die Tabelle mit 50 Punkten ein, hat aber ein Spiel mehr ausgetragen. Diese eine Partie sitzt der Leader an diesem Wochenende ab. Damit hat Markersdorf die Chance, mit einem Heimsieg über Bischofstetten an Pyhra vorbei zu ziehen und mit 51 Punkten erstmals in dieser Saison Platz eins zu übernehmen. St. Pölten (empfängt Kapelln) kann sein Punkte auf 50, Pressbaum (in Türnitz zu Gast) auf 49 Zähler aufstocken.

Schlussrunde mit Hit Pressbaum - Markersdorf

Bleiben die vier Favoriten am Wochenende siegreich, würde dies bedeuten, dass das Spitzen-Quartett nur durch zwei Punkte getrennt in die letzte Runde geht. Diese hat es am Samstag, 7. Juni, in sich: Denn mit Pressbaum und Markersdorf matchen sich zwei Titelkandidaten. Pyhra muss in Lilienfeld bestehen, St. Pölten mit Schlusslicht Altlengbach die von der Papierform her einfachste Aufgabe.

Doch der St. Pöltener Trainer bleibt Realist: "Wir haben uns eigentlich mit den drei Niederlagen in Folge gegen Pyhra, Lilienfeld und Gablitz selbst aus dem Titelrennen geboxt. Seitdem ist die Spannung wie verflogen", offenbart Erich Vavra. Zum ungünstigsten Zeitpunkt der Meisterschaft schlitterte sein Team in ein Tief: "Sie hat sich bemüht, alles gegeben, doch es hat nicht wollen sein." Dennoch klammert er sich natürlich an den Mini-Strohhalm: "Die heurige Punktejagd hat gezeigt, dass in unserer Klasse alles möglich ist. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und beide Spiele gewinnen. Dann sehen wir weiter."