Markersdorf: Beim Coach überwiegt die Zuversicht

Details: Mittwoch, 19. September 2012 12:19

Nach dem bärenstarken Frühjahr wurde Markersdorf in der 1. Klasse West-Mitte von vielen Seiten in die Favoritenrolle gedrängt. Ein Umstand, der Trainer Reinhard Schweighofer etwas verwunderte, doch unabhängig davon hatte auch er sich von den ersten Runden mehr ewartet. Am Freitag matcht sich der Neunte mit dem Zweiten Loosdorf. Leadeer Karlstetten trifft auf Schlusslicht Bischofstetten.

Neun Punkte aus sechs Spielen - mit einer derart mickrigen Zwischenbilanz hatte auch der Trainer des USC Markersdorf nicht gerechnet: "Wir haben nicht so viele Zähler eingefahren wie erhofft", gibt Reinhard Schweighoer unumwunden zu. Dass es nicht so rund laufen würde wie im Frühjahr (35 Punkte aus 14 Matches), sah er vermutlich kommen: "Da einige Spieler den Klub verließen oder ihre Karriere beendeten bzw. unterbrachen, mussten wir die Mannschaft umbauen. Das geht nicht von heute auf morgen."

Richtungsweisende Partie am Freitag gegen Loosdorf

Nach nur drei Punkte aus drei Spielen gelang vergangene Woche ein 4:2-Erfolg in Traisen, am Freitag hat Markersdorf nun den Zweiten Loosdorf zu Gast: "Obwohl die Meisterschaft noch länger dauert, wird diese Partie durchaus richtungsweisend", glaubt Schweighoer. "Wir müssen versuchen drei Punkte einzufahren, dazu bedarf es der richtigen Einstellung in punkto Taktik, Physis und Psyche."

Der Klub habe sich in der Sommerpause bewusst mit jungen Spielern verärkt: "Auf & Abs in den Leistungen sind da ganz normal. Das müssen wir in den Griff bekommen. Von medialer Seite kam Druck hinzu, indem wir als Titelfavorit hingestellt wurden. Damit mussten die Burschen auch umzugehen lernen." Schweighofer blickt dem weiteren Saisonverlauf optimistisch entgegen: "Wenn es uns gelingt, konstant gute Leistungen abzurufen, werden wir am Ende ganz vorne dabei sein."

Neulengbach - Traisen: Duell der Nachzügler

Tabellenführer Karlstetten geht am Sonntag gegen das noch punktelose Schlusslicht Bischofstetten als eindeutiger Favorit in die Partie. Viel auf dem Spiel steht in Neulengbach, wo der mit vier Zählern ausgestattete Drittletzte den Vorletzten Traisen (ein Punkt aus sechs Spielen) empfängt. "Von einem Pflichtsieg zu sprechen, wäre nach unserem Saisonstart vermessen. Ein Remis würde Traisen mehr weh tun als uns', vermutet Neulengbach-Obmann Josef Zenleser. Gablitz-Coach Pichler muss gegen Pressbaum Pietrzak (gesperrt) und Zorzi (verletzt) vorgeben, Pressbaum tritt ohne Munz und Roschinsky an. Angespannt ist die Lage auch in St. Pölten nach nur zwei Punkte aus den vergangenen vier Matches. Der SC stürzte damit auf Platz elf ab, muss am Sonntag in Kapelln ran.