Spielberichte

SC St. Pölten: Niederlagenserie & Ärger mit dem Referee

Es will einfach nicht laufen für den SC Union Landhaus St. Pölten in der 1. Klasse West-Mitte. Zumindest nicht im neuen Jahr. Beim Tabellennachzügler, dem SV Neulengbach, setzte es für die Gäste aus der Landeshauptstadt eine bittere 2:3-Niederlage und damit die bereits drite Pleite in Folge. Die Unterlegenen haderten nach dem Schlusspfiff vor allem mit dem Unparteiischen.

 

Die St. Pöltner hatten zwar nach rund zwei Minuten die erste große Möglichkeit in dieser Partie, danach übernahmen allerdings die Neulengbacher das Kommando und waren feldüberlegen. Da die Gäste schließlich auch durch Fehler in der Hintermannschaft glänzten dauerte es nicht lange, ehe die Heimischen in Führung gingen. Nach 18 Minuten besorgte Stürmer Boban Zdjelar die 1:0-Führung. Das Tor sorgte dafür, dass die St. Pöltner besser ins Spiel fanden und mehr für die Partie taten. So schaffte die Mannschaft noch vor der Pause den Ausgleich, Torschütze war Mittelfeldspieler David Schreylehner, der auf seiner linken Seite ständig für Gefahr sorgte. Mit dem 1:1 ging es schließlich in die Kabinen. 

Turbulente Schlussphase

Nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste aus St. Pöltner das bessere Team und erarbeiteten sich einige Chancen. Doch sowohl Neulengbachs Torhüter Thomas Wimmer als auch die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Kasten machten den Gästen einen Strich durch die Rechnung. "Es ging in der 2. Halbzeit dann viel hin und her, erst gegen Ende haben wir dann wieder mehr Druck gemacht", so der Neulengbacher Co-Trainer Thomas Höllriegl. Und es sollte eine turbulente und emotionsgeladene Schlussphase werden. Seinen Anfang nahm es in der 84. Minute: Nach einem Foul knapp außerhalb des eigenen Strafraums von Verteidiger Alexander Steindl kassierte dieser plötzlich eine gelbe und kurz darauf die gelb-rote Karte. Zum Ärger des Sportlichen Leiters der St. Pöltner Walter Steindl: "Er hat den Schiedsrichter bloß gefragt, wieso er denn gelb bekommen hätte." Die Entscheidung des Unparteiischen ließ sich aber nicht mehr revidieren, Steindl musste frühzeitig vom Platz.

St. Pölten hadert mit dem Referee 

Es sollte nicht die einzige strittige Aktion des Schiedsrichters aus Sicht der St. Pöltner bleiben. Denn der fällige Freistoß kam gut in den Strafraum, Slobodan Despotovic stand genau richtig und brachte Neulengbach mit 2:1 in Führung. Zum Unverständnis der Gäste, denn diese hatten ein Handspiel des Torschützen gesehen. "Der Stürmer hat sich den Ball mit der Hand runter genommen. Da waren heute viel Entscheidungen gegen uns dabei", ärgerte sich Steindl. Sein Gegenüber, Thomas Höllriegl, sah das anders: "Ob dem Tor ein Handspiel vorausgegangen ist habe ich von meiner Position aus leider nicht gesehen. Die St. Pöltner haben sich den Schiedsrichter, mit vielen unnötigen Aktionen und ihrer Nörgelei aber selbst aufgehalst." Doch die Partie war damit noch lange nicht gelaufen. Quasi im Gegenzug kamen die Gäste wieder gefährlich vor das Neulengbacher Tor und kamen durch György Krizbai zum erneuten Ausgleich.

Zu früh gefreut...

Zu diesem Zeitpunkt schien alles auf eine Punkteteilung hinauszulaufen, doch es sollte anders kommen. Nachdem die reguläre Spielzeit abgelaufen war, kamen die Hausherren noch einmal nach vorne und erarbeiteten sich einen Eckball. Und auch dieser blieb nicht ohne Diskussionen auf Seiten der St. Pöltner, die auf einen Abstoß plädierten. Stattdessen gab es allerdings Corner und aus diesem resultierte, wie sollte es auch anders sein, das 3:2 für die Gastgeber. Boban Zdjelar erzielte das alles entscheidende Tor. Während die Neulengbacher ihren zweiten Erfolg im fünften Rückrundenspiel feierten, war es für die St. Pöltner die dritte Niederlage in Folge. Walter Steindl nahm sich dann auch kein Blatt vor den Mund: "In den letzten 15 Minuten ist alles gegen uns gelaufen, der Unparteiische hat über die gesamte Partie im Zweifelsfall für Neulengbach gepfiffen. Aber wir sind auch teilweise selbst schlud, denn wir hätten die Partie bereits nach der Pause für uns entscheiden müssen." 

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