1. NÖN-Landesliga

Eine erste Bilanz nach drei Spieltagen

anton_pfeffer_klein.jpgDrei Wochen jung ist die neue Saison 2009/2010 der 1. NÖN Landesliga und es ist an der Zeit, eine erste Bilanz über die vergangenen Begegnungen zu ziehen. Neben den größten Überraschungen in positiver wie negativer Hinsicht, dem perfekten Saisonstart von SKU Amstetten, dem Dauergast ASV Schrems und dem Sorgenkind ASC Götzendorf möchte ich auch die anderen Brandherde der Liga einer genauen Analyse zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison unterziehen. 


Überraschend in positiver Hinsicht

Zu den erfreulichsten Überraschungen zählen für mich der SCU Ardagger und der SC Herzogenburg. Das Team aus Ardagger konnte sich heuer gegenüber der Vorsaison noch einmal steigern und ist scheinbar sehr gut gefestigt. Der 3:0-Erfolg über Schrems kam völlig unerwartet und spiegelt die tolle Verfassung des SCU Ardagger deutlich wider.

Der SC Herzogenburg hat sich in den ersten beiden Runden sehr stark präsentiert und wenn sie trotz der Anfangseuphorie hart weiterarbeiten, dann kann ihnen eine gute Saison gelingen. Für mich sind sie momentan das Team der Runde.

Überraschend in negativer Hinsicht
Hier müssen leider der 1. SC Sollenau und SKNV St. Pölten Amateure genannt werden. Sollenau ist mit großen Ambitionen in die Saison gestartet und hat zweimal knapp gegen direkte Titelkandidaten verloren. Niederlagen in diesen zwei schweren Auswärtsspielen kann man aber verkraften und der Kader an sich ist gut genug, um bald wieder vorne zu stehen. Christoph Knaller wird den Sollenauern nach seinem Platzverweis sicher fehlen.

Die Erwartungshaltung bei den SKNV St. Pölten Amateuren sollte man nicht zu hoch schrauben. Das Team wird sich noch finden und hat im letzten Spiel zum ersten Mal gezeigt, welche gute Anlagen vorhanden sind. Florian Zellhofer mit seinem Hattrick hat bewiesen, dass er auch für weiter oben eine Option ist. In der ersten Runde fehlte aufgrund des Cup-Spieles noch einiges an Personal, auswärts in Amstetten kann man verlieren.

Tabellenführer SKU Amstetten
Eines ist zu diesem frühen Zeitpunkt bereits klar. Der Meistertitel wird über die Amstettner führen. Die Defensive ist jetzt gestärkt, in der Regionalliga mussten sie noch viele Gegentreffer hinnehmen. Scheinbar wurde die Abwehrarbeit forciert, das ist ihnen bis jetzt eindrucksvoll gelungen.

Dauergast ASV Schrems, Sorgenkind ASC Götzendorf und Mittelständler ASK Bad Vöslau
Die Schremser sind Dauergast in der 1. Landesliga, Goalgetter Josef Hejna ist seit Jahren eine Bank. Bei einem Spieler seiner Qualität bekommt man natürlich Probleme, wenn er nicht fit ist. Das Spiel der Schremser steht und fällt mit ihm. In Götzendorf gilt es einen verpatzten Start vergessen zu machen. Drei Niederlagen sind nicht optimal, aber es besteht kein Grund, die Nerven zu verlieren, noch ist nichts verhackt. Bei Bad Vöslau merkt man den immensen Sprung, der durch den Aufstieg erst verkraftet werden muss. Ich denke, dass das Team dank der Aufstiegseuphorie trotzdem eine Position im Mittelfeld der Tabelle erreichen kann.

Geheimtipp ASV Vösendorf
Die Vösendorfer zählen für mich zu den Top-5 der Liga. Sie haben im Vergleich zum Vorjahr einen riesen Sprung gemacht und werden bestimmt weit vorne zu finden sein. Die ersten Auftritte zeugten von großer spielerischer Qualität - mit ihnen wird noch zu rechnen sein.   

von Anton Pfeffer

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