1. NÖN-Landesliga

"Die Konsolidierung ist uns bisher gelungen"

Der SV Stockerau steht nach zehn Runden der 1. NÖN Landesliga auf einem respektablen 7. Tabellenrang, was vorrangig auf dasstockerau.jpg defensive Prunktstück zurückzuführen ist. Der Vorsatz, sich nach den vergangenen schwächeren Saisonen zu konsolidieren, ist der Elf von Trainer Ewald Jenisch augenscheinlich gelungen, wenngleich "vier oder fünf Tore mehr, gut tun würden", wie Jenisch anmerkt. Mit 15 Punkten gelang den Stockerauern zwar ein toller Start, angesichts der Ausgeglichenheit der Liga wäre es aber fatal, sich darauf auszuruhen. Im Interview mit noeliga.at gibt es Einblicke zum erfolgreichen Bestreiten der ersten Runden, den verletzten Routinier Klaus Dietrich und die Leiden der Offensive unter dem System:

"Vor der Saison war es eine schwierige Situation für uns, da viele prominente Namen wurden abgegeben. Wir wollten aber der Jugend eine Chance geben und einen Kader aus 14, 15 gleichwertigen Spielern formen. Ich bin sehr zufrieden mit der Heimstärke meiner Mannschaft und die Diszipliniertheit in der Defensive. Wir haben als einziges Team gegen Amstetten keinen Gegentreffer erhalten und hätten wir vier, fünf Tore mehr in der Offensive erzielt, dann hätten wir sogar noch einige Zähler mehr auf dem Konto. Unser Ziel war, dass wir uns in dieser Saison konsolidieren und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen - beides ist uns bisher gelungen", beschreibt Jenisch die Situation rund um die Alte Au.

Die großartigen Defensivleistungen hängen unter anderem eng mit den Namen Ulrich Meusburger und Alexander Ehn zusammen. "Die beiden arbeiten sehr gut miteinander, unser Torhüter strahlt große Sicherheit aus. Dazu stabilisieren die routinierten Spieler den Defensivbereich und insgesamt tritt die Hintermannschaft sehr diszipliniert auf."

Dadurch, dass großer Wert auf die taktische Disziplin gelegt wird, leiden andere Bereiche. Das hält auch Trainer Jenisch fest: "Natürlich leidet die Offensive etwas unter dieser Ausrichtung. Wenn man vorrangig darauf bedacht ist, hinten sicher zu stehen, dann kommen die Stürmer weniger zu Geltung, da die Unterstützung nicht optimal ist. Ich bin aber fest davon überzeugt, mit Kornaj, Baumgartner und Rauch tolle Kräfte zur Verfügung zu haben, die in Zukunft noch glänzen werden."

Im nächsten Spiel geht es nach Herzogenburg, wo drei Punkte anvisiert werden, da "ich nie mit einem Remis zufrieden bin, auch wenn wir momentan als die Unentschieden-Könige dastehen", fügt Jenisch an. Um dies zu erreichen, "werden wir etwas offensiver auftreten". "Wenn uns ein Tor gelingt, dann sind wir nur schwer zu schlagen." Dass ein gewisses Augenmerk automatisch auf die stärkeren Spieler der Liga gelegt wird, gibt auch Jenisch zu: "Normalerweise konzentriere ich mich auf mein eigenes Team, natürlich bleibt aber auch mir und meinen Spielern nicht verborgen, wenn gute Spieler des Gegners besonders auffällig agieren."

Routinier Klaus Dietrich wird dem SV Stockerau dabei weiterhin fehlen. "Er hat sich im Training verletzt und wir wollen eine Rückkehr nicht überstürzen. Wenn er nicht 100 Prozent fit ist, dann ist es gefährlich, ihn verfrüht einzusetzen. Ich halte nichts davon, den Spieler fitspritzen zu lassen und die Situation nur zu verschlimmern. Er hat alle Zeit der Welt, ich verlange keine Wunderdinge von ihm. Wir haben einen ausgeglichenen Kader und momentan gleicht der junge Frank das Fehlen sehr gut aus."


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