1. NÖN-Landesliga

"Wir wollen den Herbst mit einem blauen Auge abschließen"

Nach zwei Spieltagen lachte der SC Herzogenburg mit sechs herzogenburg.jpgPunkten und ohne Gegentreffer von der Tabellenspitze. Die Zeiten sind in den vergangenen Wochen aber rauher geworden und der Absturz auf Tabellenrang 13 war die Folge. Zwar bewiesen die Verantwortlichen mit den Einkäufen der ungarischen Legionäre ein goldenes Händchen, mit der schlechtesten Defensive der Liga ist man in Herzogenburg vom Saisonziel aber bisher leicht abgedriftet. Sektionsleiter Hannes Blach erklärt die derzeitigen Probleme und erstickt eine mögliche Trainerdiskussion bereits im Keim.

"Die Niederlagenserie ist ein Problem, wir arbeiten natürlich intensiv daran, die Situation zu verbessern. Man darf die Lage aber nicht dramatisieren, wir schießen viele Tore, die normalerweise für mehr Punkte reichen müssten."

Knackpunkt war ein Spiel, das der SC Herzogenburg sogar gewinnen konnte.
"Gegen Ardagger haben wir zwar gewonnen, dabei aber nicht gut gespielt. Das hat sich dann bei der bitteren Niederlage in Haitzendorf fortgesetzt, wo wir eigentlich die klar bessere Mannschaft waren. Die Situation ist momentan nicht einfach, der Trainer arbeitet mit dem Team jetzt verstärkt am Defensivverhalten."

Defensive Probleme
"Mit Georg Reichmann haben wir einen sehr guten Abwehrspieler verloren, dafür mit Rene Weiss einen erfahrenen Mann als Ersatz geholt. Dazu sind Brunner, Tunkl und Dotter Top-Leute in der Defensive, ich denke nicht, dass wir bei der Kaderplanung einen Fehler gemacht haben. Die Qualität stimmt, außerdem hängt die Defensivarbeit nicht nur von der Viererkette ab, sondern beginnt schon weiter vorne."

Abhängigkeit von den Legionären
"Ich würde nicht sagen, dass wir von den beiden abhängig sind, sondern dass sich die anderen Spieler teilweise zu sehr auf die Qualität von ihnen verlassen."

48 Tore
"Bei unseren Spielen fallen viele Treffer, wir versuchen eben Fußball zu spielen. Das System ist sicherlich nicht unser Problem, in den ersten Runden hat es auch toll funktioniert und wir spielen jetzt nicht anders als vorher."

Duell mit Tabellennachbar
"Wir können jetzt nicht davon ausgehen, dass wir nach Kottingbrunn fahren und drei Punkte mitnehmen. Andererseits dürfen wir nicht im Vorhinein mit der Einstellung in dieses Spiel gegen einen Tabellennachbarn gehen, dass ein Punkt ausreicht. Optimal wäre klarerweise ein voller Erfolg, mit einem Remis könnten wir aber auch leben."

Rettende Winterpause
"Das Ziel muss für uns sein, dass wir in den letzten Runden an die Leistungen zu Saisonbeginn anschließen und ähnlich erfolgreich spielen. Wir wollen den Herbst mit einem blauen Auge abschließen, normal müsste ein Top-Ten-Platz für uns möglich sein. Dazu brauchen wir positive Ergebnisse. Der Trainer steht dabei überhaupt nicht zur Diskussion und kann in aller Ruhe weiterarbeiten. Mit möglichen Veränderungen im Kader befasse ich mich derzeit noch nicht."


 

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