NÖ-Liga Runde 26: Spieltagsanalyse

Totgesagte leben bekanntlich länger und so gelang auch dem SC Herzogenburg nach langer Durststrecke der erste Sieg in diesem Frühjahr. Gegen die starken Mistelbacher hatte wohl keiner den SC auf der Siegerseite gesehen. Dem Goalgetter des Herbstdurchganges, Laszlo Medgyesi gelang in Minute 32. das 1:0 für die Gastgeber. In Minute 52 war es Mark Olschnegger der für den FCM den Augleich erzielte. Bis zur 90. Minute sah also alles nach einem für die Herzogenburger nutzlosen X aus, doch ein Weitschuß von Benjamin Steinwendtner ging unhaltbar ins Mistelbacher Tor. In Summe drei verdiente Punkte für den SC Herzogenburg, vielleicht gelingt Trainer Neumayer und seinem Team doch noch der Umschwung. Vorübergehend konnte man jedenfalls die Rote Laterne an den SV Leobendorf abgeben. Für Mistelbach hieß es einen Platz runter auf Rang 5.

Das Spiel der Runde war sicher die Begegnung SC Sollenau gegen SC Retz. Selten kommt es vor in einem Spiel gleich neun Tore zu sehen. Sollenau legte gleich vor, doch Retz gelang wieder der Ausgleich und zur Pause stand es dann sogar schon 4:4. In Minute 50 erzielte Samec noch den Treffer zum 5:4 und die Sollenauer schafften es über die restliche Spielzeit das Ergebnis zu halten und haben weiterhin Platz 1 mit 56 Punkten inne. Ein Unentschieden in diesem hochklassigen Match wäre jedoch für beide Seiten verdient gewesen.

Der SKU Ertl Glas Amstetten, erster Verfolger des SC Sollenau, gab sich gegen den SV Stockerau auf eigener Anlage keine Blöße und fertigte diesen vor 600 Zusehern mit 6:0 ab. Vor allem in der ersten Halbzeit konnte Stockerau kein Mittel gegen die groß aufspielenden Amstettner finden und lag mit 0:5 zurück. In Halbzeit zwei ließ es der SKU ruhiger angehen und verwaltete das Ergebnis, wo in Minute 80 noch Fekete auf 6:0 erhöhte. Ein ungefährderter Heimsieg des SKU gegen im Frühjahr desolate Stockerauer, die nun noch in den Abstiegskampf auf Platz 13 hineingezogen werden.

SV Langenrohr gegen ASK Kottingbrunn, ein Spiel zweier Teams wo es für Langenrohr eigentlich um mehr geht, nämlich einen Platz zu halten der den Start im ÖFB Cup ermöglicht. Für Kottingbrunn wiederum ist nach oben und unten hin praktisch nichts mehr möglich. In einer mittelmäßigen, ersten Hälfte trifft Kracher kurz vor der Pause zum 1:0 für die Rohrer. Nach der Pause nimmt die Partie etwas Fahrt auf und durch ein Eigentor von Panzenböck baut der SVL die Führung auf 2:0 auf. Jakits und in der Schlußphase Stern sind es die dem ASK doch noch einen Punkt sichern.

Völlig von der Rolle war der ASV Vösendorf im Spiel gegen den SCU Ardagger. Was in der ersten Hälfte gezeigt wurde, war alles andere als landesligawürdig und so gelangen Ardagger in der Anfangsphase gleich die 3 Treffer (Weinberger, Hornig, Kocic) zur Führung, die locker nach Hause gespielt wurde. Ardagger ist nun wohl alle Abstiegssorgen los und kann beruhigt in die letzten Spiele dieser Saison gehen.

Nach 3 Siegen in Folge agierte der ASC Götzendorf gegen ambitionierte und frech aufspielende Vöslauer zu lasch und fing sich durch Buchberger und Nechvatal in den ersten 21 Minuten des Spiels gleich zwei Tore ein, die auch den Endstand bedeuteten. Der ASC hatte keine zwingende Torchance, bis auf Minute 75, wobei der Ball auch hier nicht den Weg ins Vöslauer Tor fand. Wichtige 3 Punkte für die Vöslauer im Kampf um den Klassenerhalt, auf der anderen Seite eine matte Vorstellung von Götzendorf nach durchaus guten Spielen im Frühjahr.

Sonntag spielten die SKN Amateure daheim gegen den SV Haitzendorf. Fertl war es, der die heimmischen in Minute 24 in Führung brachte und erst zum Beginn der letzten Viertelstunde gelang Adam der Ausgleich für die Kamptaler. Haitzendorf klettert durch diese Punkteteilung auf einen Nichtabstiegsplatz, nämlich Rang 11.

Das zweite Sonntagsspiel, SC Leobendorf: ASV Eaton Schrems mußte witterungsbedingt abgesagt werden und wird voraussichtlich am Pfingstmontag ausgetragen.

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