Amstetten verliert zu Hause ? Meistertitel ade

Der SKU Ertl Glas Amstetten verliert etwas überraschend zu Hause gegen den SV Langenrohr mit 1:2 und hat dadurch so gut wie keine Chance mehr auf den Meistertitel. Zwei Runden vor Schluss ist Amstetten nun sechs Punkte hinter Tabellenführer Sollenau. Die Amstettener kamen zu Beginn zwar gut ins Spiel, das erste Tor erzielte aber Marcel Kracher (18.) für Langenrohr zum 0:1. In der zweiten Hälfte erhöhte dann Andreas Koberger (52.) auf 0:2. Der Anschlusstreffer in der 86. Minute durch Zoltan Fülöp kam schließlich zu spät. Amstetten muss nun auf zwei Umfaller von Sollenau hoffen, um doch noch Meister zu werden. Langenrohr bleibt Tabellen-Sechster und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Vierten aus Mistelbach.

Das Spiel begann so, wie sich das der Großteil der 800 Zuschauer wünschte – mit Angriffen von Amstetten. Fülöp vergab in der 12. Minute eine Riesenchance, als er Tormann Baumühlner direkt in die Arme schoss. Mit der ersten Chance im Spiel erzielte dann aber Langenrohr auch gleich das erste Tor. Mit einem hohen Ball nach vorne startete Langenrohr einen Konter, den Kracher (18.) direkt übernahm und unhaltbar einschoss. Danach spielte wieder Amstetten und kam immer wieder zu Chancen. In der 33. Minute vergab Pervorfi aus kurzer Distanz kläglich, als er über das Gehäuse schoss.

Nach der Halbzeitpause begann das Spiel wieder mit einem Paukenschlag. Langenrohr ging mit der zweiten Chance im Spiel mit 2:0 in Führung. Nach einem Abspielfehler der Amstettener Hintermannschaft in der eigenen Hälfte, nutzte Friesenecker (52.) die Unsicherheit eiskalt und versenkte den Ball noch mit Hilfe der Innenstange. Danach warf Amstetten alles nach vorne, wodurch sich wieder Konterchancen für Langenrohr ergaben. Das dritte Tor im Spiel erzielte dann aber doch Fülöp (86.) mit einer Einzelaktion für Amstetten. Für den Ausgleich blieb anschließend aber nicht mehr genug Zeit.

Herbert Panholzer (Trainer SKU Ertl Glas Amstetten)
„Wir haben im Spielaufbau einfach zu viele Fehler gemacht. Die Chancen in der ersten Hälfte wurden kläglich vergeben. Die Gegentore fielen dann aus Kontern. Wir haben gewusst, dass wir nur eine minimale Chance auf den Meistertitel haben. Jetzt noch daran zu glauben, wäre nur Illusion. Wir wollen uns nun ordentlich von den Fans verabschieden. Für die nächste Saison wird schon geplant. Der Kader wird sicherlich kleiner, vor allem junge Spieler sollen in die Mannschaft integriert werden. Es werden aber auch Verstärkungen, sowohl in Abwehr, als auch in Mittelfeld und Sturm geholt.“

von Milan Vidovic

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