1. NÖN-Landesliga

"Emir hätte sich bei uns gut entwickeln können"

mistelbach.jpgEin spontaner Transfer sorgt unter den Fans der 1. niederösterreichischen Landesliga für überraschte Gesichter. Youngster Emir Dilic vom FC Weinviertel Mistelbach wechselt mit sofortiger Wirkung zum SV St. Gallen in die steirische Oberliga. Warum, das weiß keiner so recht. Lockte den Jung-Stürmer das liebe Geld in die grüne Mark? Noeliga.at hat bei Mistelbach-Obmann Manfred Reiskopf nachgefragt, wie es denn zu diesem Spielerabgang gekommen sei und was er davon haltet:

„Emir hat zwar beim letzten Meisterschaftsspiel den Zuschauern noch versprochen, dass er in Mistelbach bleibt, aber jetzt ist er doch gewechselt“, bedauert Mistelbach-Obmann Manfred Reiskopf, der aber eigentlich gar nicht so überrascht war: „Sein Vater versucht halt, soviel Geld wie möglich für seinen Sohn herauszuholen. Jetzt geht er eine Klasse tiefer – jeder ist halt seines eigenen Glückes Schmied.“

Von Manager beraten
Das 18-Stürmertalent, das bei den Weinviertlern auch so manches Mal auf der rechten Außenbahn aufgestellt wurde, hätte in Mistelbach zu einem gestandenen Landesliga-Kicker reifen können, ist sich Reiskopf sicher. „Er hat in der vergangenen Saison ein paar ganz gute Spiele abgeliefert. Emir hätte sich bei uns gut entwickeln können. Aber zu mehr als zu einem guten Landesligakicker hätte sein Talent kaum gereicht. Das sieht sein Vater halt etwas anders.“

Emir Dilic habe jetzt sogar einen eigenen Manager, erklärt Mistelbachs Obmann. „Und die Transferrecht an Dilic besitzt der Vater selbst.“
 
von Günter Baumgartner 

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