1. NÖN-Landesliga

"Gutlederer steht nicht zur Diskussion"

Den Saisonauftakt ardagger.jpghat sich der SCU Ardagger anders vorgestellt. Zwar greift die von Neo-Trainer Andreas Gutlederer geforderte offensivere Spielweise, doch die Strudengauer hadern derzeit mit dem Glück und mit vermeidbaren Gegentoren. So steht Ardagger nach starkem Beginn mittlerweile am vorletzten Platz und hat die letzten drei Spiele in Folge verloren. Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber ist mit dem Saisonauftakt natürlich nicht zufrieden: "Sicher haben wir uns das anders vorgestellt und sind enttäuscht. Die letzten Spiele sind aber auch sehr unglücklich verlaufen."

Ardagger schießt derzeit so viele Tore wie noch nie, doch umgekehrt ist der sonst so gefürchtete Strudengauer Abwehrbeton in den letzten Spielen kräftig gebröckelt. Die Gründe dafür sind schon im Sommer zu suchen. Innenverteidiger Dieter Dirnberger versucht sein Glück mittlerweile beim ASK Ybbs in der Gebietsliga und der bereits 40-jährige Petr Krivanek, in den vergangenen Jahren die Verlässlichkeit in Person, kämpft seit der Vorbereitung mit Rückenproblemen und kann nicht mehr in vollem Umfang trainieren. "Er sagt selbst, dass ihm der Rhythmus fehlt. Mit 40 Jahren ist es natürlich ein Problem, wenn man nicht mehr so oft trainieren kann", sagt Riesenhuber.

Kocic fehlt an allen Ecken

Dazu kommt nun der Ausfall von Spielmacher Sasa Kocic, der im kleinen Kader nicht einmal annähernd ersetzt werden kann. Die Strudengauer hoffen nun, dass der Serbe zumindest nächste Woche wieder einsatzfähig wird. Neben Kocics Ruhe am Ball fehlt Ardagger derzeit auch ein durchschlagskräftiger Stürmer. Sowohl Markus Weinberger als auch Daniel Schmidt sind zwar stets bemüht und kämpfen wie die Löwen, doch vor dem Tor sind die beiden Angreifer oft viel zu nervös und vergeben die besten Möglichkeiten. Der im Sommer aus St. Peter geholte Marco Leovac am Flügel ist für jeden Gegner unangenehm und technisch top, aber auch er braucht derzeit zu viele Chancen.

Trotz des schwachen Saisonstarts hält der SCU Ardagger weiter an Trainer Andreas Gutlederer fest, wie Wolfgang Riesenhuber bestätigt: "Der Trainer steht überhaupt nicht zur Diskussion. Er hat den Weg, offensiver zu spielen, eingeschlagen und den werden wir jetzt auch gehen." Riesenhuber räumt allerdings ein, dass man in den nächsten Spielen versuchen wird, wieder mehr von hinten heraus zu spielen und nicht mehr ganz so offensiv zu spielen wie zuletzt. An Verstärkungen für den Winter denkt man in Ardagger noch nicht, große Sprünge sind aber ohnehin nicht möglich, bestätigt Riesenhuber: "Wir müssen uns das erst anschauen. Aber wir können sowieso nur Spieler auswechseln, alles andere ist finanziell nicht möglich."

Am Sonntag trifft Ardagger auswärts auf die SKN Amateure und hofft dort die guten Leistungen endlich wieder in Punkte umsetzen zu können.

von Redaktion

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