1. NÖN-Landesliga

"Wir holen einen Torjäger"

 Und jährlich grüßt das Murmeltier - wieder einmal bleibt der ASK Kottingbrunn unter den Erwartungen. Zwar wurden diese nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison nach unten geschraubt, doch dass die Mannschaft nach elf Runden nur auf dem 13. Platz liegt und erst einen Sieg eingefahren hat, ist für die Elf von Günther Wessely enttäuschend. Obmann Jürgen Enzminger sprach mit noeliga.at über die Gründe und Auswege nach oben.

Neun Punkte und nur ein Sieg - das ist die durchwachsene Zwischenbilanz des ASK Kottingbrunn. Warum das so ist, ist Jürgen Enzminger ein Rätsel: "Wir haben ein schlechtes Spiel gehabt, sonst war die Leistung immer in Ordnung, wir waren nie die schlechtere Mannschaft." Ein Schwachpunkt in der Mannschaft ist allerdings offensichtlich, nämlich der Angriff. Nur neun erzielte Tore und nur drei verschiedene Torschützen sprechen eine klare Sprache. "Wir schießen halt einfach keine Tore, ansonsten ist die Mannschaft intakt und wir spielen guten Fußball. Erst vergangene Woche haben sich in St. Peter alle gewundert, warum wir so weit unten stehen", sagt Enzminger.

Gelöst soll das Problem im Winter werden, dann wird ein neuer Stürmer kommen. "Wir wollen einen Stürmer holen, einen Torjäger, mindestens zehn Tore pro Halbsaison schießt", kündigt der ASK-Obmann an. Am liebsten wäre den Kottingbrunnern ein Österreicher, doch es sei immens schwer einen starken Stürmer aus dem Inland zu bekommen. Wenn die Mannschaft endlich Tore erzielt, sei auch für die weitere Saison noch einiges drin, vielleicht sogar der zu Beginn angestrebte Cupplatz.

"Landesliga ist kein Wunschkonzert" 

Warum der ASK Kottingbrunn in den letzten Jahren stets unter den Erwartungen geblieben ist, weiß Enzminger nicht: "Ich kann es nicht sagen. An unseren Gedanken, welche Spieler wir holen, kann es nicht liegen, aber manche haben sich bei uns einfach nicht so präsentiert wie bei anderen Vereinen." Die Landesliga sei aber auch kein Wunschkonzert, mittlerweile sei das Niveau gestiegen und es gibt auch andere Vereine, die sehr gut arbeiten. Dass man sich die letzten Saisonen aber natürlich anders vorgestellt habe, sei klar.

Nachdem in den vergangenen Jahren in Kottingbrunn immer wieder ein reges Kommen und Gehen zu beobachten war, wurde diesmal der Kern der Mannschaft trotz überschaubarem Erfolg gehalten und der Kader vor allem in der Breite verstärkt. Das soll auch in Zukunft der Weg des ASK Kottingbrunn werden, wie Enzminger bestätigt: "Für die nächsten Jahre ist das unsere Philosophie, wir wollen weiter junge Spieler einbauen, den Altersschnitt verringern und routinierte Spieler als Eckpfeiler haben. Es ist nicht mehr so, dass man sich einfach alles zusammenkaufen kann und dann sofort Meister wird."

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