Kottingbrunn gelingt der Befreiungsschlag

Der ASK Kottingbrunn schaffte mit einem vor allem in dieser Höhe überraschenden 4:1-Sieg gegen den FC Mistelbach sich vom Tabellenende zu entfernen. Nach einer 1:0-Halbzeitführung gelang den Mistelbachern kurz nach der Pause zwar noch der Ausgleich, ein Doppelschlag und ein überragender Kadir Güzel machten allerdings den zweiten Saisonsieg der Kottingbrunner perfekt. Die ersatzgeschwächten Gäste konnten in Sachen Aggressivität nicht mithalten und mussten einen Rückschlag im Kampf um den Herbstmeistertitel hinnehmen.

Die ersten 24 Minuten in Kottingbrunn verlaufen ohne nennenswerte Höhepunkte. Mistelbach vielleicht etwas spielbestimmend, allerdings lässt die gut stehende Verteidigung der Gastgeber nichts zu. Im Gegenteil, in der 24. Minute geht der Außenseiter in Führung. Nach einem schönen Solo über die linke Seite kommt Kadir Güzel zum Abschluss und lässt Stefan Dominkovics im Tor der Gäste keine Chance. Nach dem Treffer gestaltet sich das Spiel, als wäre nichts passiert. Es ist weiterhin ein kampfbetontes Spiel, in dem Mistelbach es nicht schafft, den nötigen Druck aufzubauen. So kommt keine Mannschaft zu nennenswerten Chancen und es geht mit einer Führung der Gastgeber in die Kabinen.

Neuer Kapitän gleicht aus

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag. Gerade einmal vier Minuten sind gespielt, als die ASK-Abwehr einen Ball nicht weit genug klären kann und Markus Ohler, heute Kapitän anstatt des fehlenden Thomas Eigner, übernimmt den Ball volley und trifft zum Ausgleich. Doch auch danach kommt Mistelbach nicht so ganz ins Spiel. Die Kottingbrunner sind aggressiver und können den Gästen so den Schneid abkaufen. Diese Spielweise zahlt sich in der 57. Minute aus. Nacheinem Angriff über rechts wird der Ball in den Strafraum gebracht und Claudio Jakits verwandelt direkt zum Führungstreffer der Heimmannschaft. Doch damit nicht genug, kommt es vier Minuten später zur Vorentscheidung. Ein ähnlicher Angriff über rechts, der Ball kommt abermals in die Mitte und Alexander Prinz schießt aus kurzer Distanz zum umjubelten 3:1 ein. Als die Mistelbacher noch einmal versuchen das Spiel spannend zu machen, schlägt der an diesem Abend überragende Kadir Güzel abermals zu und macht den Kantersieg in der 85. Minute perfekt.

Der Obmann der Kottingbrunner, Jürgen Enzminger, war nach dem Spiel überglücklich. „Heute haben wir endlich unsere Leistung auch in Tor ummünzen können. Für mich war der Sieg auch in dieser Höhe verdient.“ Ein merklich enttäuschter und wütender Peter Lackner, seines Zeichens Trainer der Mistelbacher, kritisierte seine Mannschaft und lobte den Matchwinner der Gastgeber: „ Es ist keine Ausrede, dass heute Spieler gefehlt haben. Die Leute die statt ihnen gespielt haben stellen auch Ansprüche. Und dann zeigen sie so eine Leistung. Zudem hatten wir Kadir Güzel heute zu keiner Zeit im Griff.“

Zu den Aufstellungen

von Wolfgang Fiala

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