1. NÖN-Landesliga

SC Zwettl möchte sich so weit als möglich nach oben orientieren

Auch in der neuen Saison 2022/23 gibt es wieder die bereits gewohnten Ligaportal-Interviews. Dieses Mal ist dabei der SC Zwettl mit Sektionsleiter Ing. Helmut Lamatsch an der Reihe. Zwettl belegte in der 1. niederösterreichischen Landesliga nach sieben Siegen, sechs Remis und 15 Niederlagen mit 27 Punkten den zwölften Platz in der Abschlusstabelle. Für die kommende Spielzeit hat Lamatsch folgende Vorstellungen: "Wir wollen mit einem offensiven, attraktiven Spiel die Zuseher wieder ins Stadion am Edelhof locken. Ohne einen genauen Tabellenplatz vorzugeben, wollen wir uns natürlich so weit als möglich nach oben orientieren."

Ligaportal: Wie zufrieden sind Sie mit der vergangenen Saison bzw. wie fällt der Rückblick aus?

Ing. Helmut LamatschMit der abgelaufenen Saison können wir ganz und gar nicht zufrieden sein. Über die gesamte Saison hindurch hatten wir mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Letztendlich hat uns nicht nur in den entscheidenden Momenten etwas das Glück gefehlt, sondern auch in Summe die Qualität um uns in der Tabelle weiter vorne zu platzieren.

Ligaportal: Gab es bereits Zu- bzw. Abgänge? Auf welchen Positionen besteht noch Handlungsbedarf?

LamatschZu- und Abgänge sind bekannt. Handlungsbedarf gab es in jeder Formation. Unser Ziel war es, Qualität zu holen und eine gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen, eigenen Spielern zu finden, sowie unserem Nachwuchs nach wie vor eine Perspektive zu geben, in Niederösterreichs höchster Liga Fußball zu spielen. Und das alles ist uns in der Sommertransferzeit gut gelungen.

"Die 1. NÖ Landesliga wird ausgeglichener denn je sein"

Ligaportal: Welche Themen haben dem Verein neben dem sportlichen Abschneiden der Kampfmannschaft besonders beschäftigt?

Lamatsch: Veranstaltungen & Eingliederung des U23-Bewerbes in die 2. Klassen. Im August fand am Edelhof für die Mitarbeiter der Waldviertler Landeskliniken als Dankeschön für die geleisteten Arbeiten während der Coronakrise ein Gratiskonzert (organisiert durch die Betriebsräte der Waldviertler Landeskliniken) von Pizzera & Jaus statt. Der SCZ war mit über 100 freiwilligen Helfern im Einsatz um die über 2.000 Besucher am Veranstaltungstag zu bewirten. Ebenfalls als "Gastgeber" trat der SCZ im September beim Blasmusikfest – veranstaltet durch den Musikverein C.M.Ziehrer im Zwettltal–Stadion in Erscheinung. Diese Veranstaltungen stellten den SCZ vor große Herausforderungen, zeigten aber einmal mehr den großen Zusammenhalt der "SCZ–Familie". Ziemlich enttäuscht war man, dass die Eingliederung der U23-Mannschaften in die 2. Klassen nicht zustande gekommen ist. Sportlich ganz klar ein Rückschritt.

Ligaportal: Das "Vereinssterben" im Amateurbereich geht leider weiter. Wo sehen Sie die Ursachen dafür und wer ist gefordert um eine Wende zu schaffen?

LamatschDas "Vereinssterben" wird vermutlich noch weit größere Ausmaße annehmen. Im Nachwuchs gibt es immer weniger Kinder, die regelmäßig Fußball spielen wollen und im Erwachsenenbereich wollen sich immer weniger Woche für Woche an fixe Termine binden lassen. Eine Vereinstreue und ein zuverlässiges, regelmäßiges Mitwirken im Verein gibt es nur noch selten. Das trifft auch auf den ehrenamtlichen Funktionärsbereich zu, wo sich ebenfalls immer weniger Personen für die Arbeit im Verein zur Verfügung stellen. Eine Lösung wäre vielleicht, die Kräfte zu bündeln um nicht noch mehr Vereine zu verlieren.

Ligaportal: Wie sieht eure Zielsetzung für die neue Landesliga-Saison 2022/23 aus?

LamatschWir wollen mit einem offensiven, attraktiven Spiel die Zuseher wieder ins Stadion am Edelhof locken. Ohne einen genauen Tabellenplatz vorzugeben, wollen wir uns natürlich so weit als möglich nach oben orientieren.

Ligaportal: Wer sind für Sie die Titelkandidaten und welche Vereine können für eine Überraschung sorgen?

Lamatsch: Nachdem Scheiblingkirchen und Krems den Sprung in die Regionalliga Ost geschafft haben, wird die 1. NÖ Landesliga heuer sicherlich ausgeglichener denn je sein. Sowohl Meister- als auch Abstiegskandidaten sind kaum vorherzusehen.

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