Spielberichte

Kottingbrunn bleibt dank umstrittenen Last-Minute-Treffer ohne Punkteverlust

kottingbrunnzwettlIm NÖN-Landesliga-Spiel zwischen dem ASK Kottingbrunn und dem SC Zwettl war der Tabellenführer natürlich der klare Favorit, denn die Sukalia-Elf ließ im Frühjahr noch keine Punkte liegen und ist daher auch mit einem komfortablen Vorsprung Erster. Zwettl hingegen stand vor der Partie an neunter Position und konnte erst einmal in der Frühjahrssaison gewinnen. Doch wider erwarten boten die Gäste den Hausherren mehr als Paroli und waren ganz nah dran, die Serie der Kottingbrunner zu brechen…

 

Geleitet von Schiedsrichter Dr. Michael Schmid sahen 200 Zuseher ein munteres Spiel mit leichten Vorteilen für die Heimischen. Kottingbrunn trat wie gewohnt sehr ballsicher und spielfreudig auf, doch Zwettl störte bereits im Spielaufbau und agierte sehr zielstrebig und aggressiv. Dadurch ergaben sich in der ersten Hälfte kaum Chancen, es blieb bis zur Halbzeitpause beim 0:0.

Spannende zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste dann sogar in Führung, der junge Lorenz Grabovac ließ zwei Gegenspieler stehen und legte gekonnt auf Stürmer Frantisek Nemec quer, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (55.). Doch keine zehn Minuten später kam die Antwort von Kottingbrunn, Marvi Konci erzielte mit einem Tausend-Gulden-Schuss den Ausgleich. Danach wurde die Mannschaft von Markus Sukalia stärker und schaffte in der 76. Minute durch Andreas Buger das 2:1.

Hitzige Schlussphase

Der SC Zwettl steckte aber nicht auf und konnte noch einmal zurückschlagen. Der stark aufspielende Lorenz Grabovac spielte sich mit Vladimir Dobal vor das gegnerische Tor und netzte souverän zum 2:2 ein (84.). Die letzten fünf Minuten waren dann an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten, das Spiel verlief auf des Messers Schneide. Als bereits alle mit einem Remis rechneten, entschied der Referee in der Nachspielzeit nach einem vermeintlichen Handspiel auf Elfmeter. Andreas Buger trat an und verwandelte eiskalt zum 3:2, das auch gleichzeitig den Endstand in diesem Spiel bedeutete.

 

Harald Resch, Sektionsleiter SC Zwettl: „Mit der Leistung bin ich zufrieden, Kottingbrunn ist immerhin nicht irgendwer, aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und haben Kottingbrunn nicht ins Spiel kommen lassen. Sie hatten auch kaum zwingende Möglichkeiten und wir haben auf unsere Chancen geduldig gewartet. In der ersten Hälfte war Kottingbrunn zwar feldüberlegen, bis auf eine Aktion waren sie aber nicht wirklich gefährlich. Der Ausgleich kann so passieren, das war ein schöner Schuss, das 2:1 war quasi ein Eigentor. Aber wir haben uns auch danach nicht versteckt und haben nach einer super Aktion noch das 2:2 erzielt. Die letzten Minuten waren dann der Wahnsinn und mittendrin stand leider der Schiedsrichter. Er hat auf Hand entschieden und den Elfmeter gegeben – der Verteidiger hatte aber die Hand angelegt. Natürlich pfeifen Schiedsrichter eher einen Elfer für den Ersten als für den Neunten, denn wir hatten schon viele solche Aktionen, wo uns kein Elfer zugesprochen wurde. Das ist halt eine Tatsachenentscheidung, da kann man nichts machen. Ich kann nur sagen, dass man genau so Meister wird, den Kottingbrunn hat heute sicher nicht verdient gewonnen, wir hätten uns absolut einen Punkt verdient gehabt.“


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