St. Peter führt 88 Minuten, verliert trotzdem

Eine ganz kuriose Landesliga-Partie bekamen die 220 Zuschauer in Langenrohr zu sehen. Die Gäste aus St. Peter führten durch einen frühen Treffer von Stefan Gröbl 88 Minuten lang, gingen am Ende aber doch noch als Verlierer vom Platz. Weil Ratko Buljic und Reinhard Trunner in der Nachspielzeit mit einem Doppelschlag noch den 2:1-Sieg der Langenrohrer sicherstellten.

Das Spiel hätte für St. Peter nicht besser beginnen können. Schon in Minute 2 sorgte Stefan Gröbl für die Führug der Gäste. Der Ball kam nach einem Gestocher etwas glücklich zu ihm, Gröbl verwertete sicher zum 1:0.  In der Folge verlegten sich die Gäste aufs Verteidigen, kämpften tapfer. Offensiv lief aber nicht mehr viel zusammen. Daher übernahm Langenrohr das Kommando. "Es war ein Spiel auf ein Tor", so Langenrohrs Trainer August Baumühlner, der nur noch eine Chance der Riedl-Elf im Kopf hatte. "Da haben wir auf der Linie nach einem Corner klären können."

Spielfeld unter Wasser

Langenrohr versuchte auch in Halbzeit zwei noch einmal alles, hatte aber auch mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen. "Es hat so stark geregnet, dass es am Rande des Regulären war." Der Ball blieb sogar oft in den Pfützen hängen. Als schon alle mit einem Sieg der Gäste rechneten, sorgte Reinhard Trunner in Minute 90 für den Ausgleich. Ebenso glücklich wie das 1:0 für St. Peter. "Da hatten wir das Glück, dass St. Peter am Anfang hatte", so Baumühlner. Doch dem noch nicht genug. Drei Minuten waren in der Nachspielzeit absolviert, als sich Ratko Buljic eine Flanke schön annahm, via Innenstange zum 2:1-Sieg traf. "Wenn du so gewinnst, gehört natürlich jede Menge Glück dazu. Die Burschen haben sich das Glück aber auch erarbeitet."

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