Ardagger jubelt in Gaflenz über Derbysieg

Ein Derby ist immer etwas besonderes. So auch das Duell zwischen Gaflenz und Ardagger, zu dem 220 Zuschauer den Sportplatz kamen. Sie mussten lange auf einen Treffer warten. Erst in Minute 93 sorgte Andreas Eder mit einem herrlichen Freistoß für die Erlösung bei den Gästen. Die damit wohl alle Abstiegssorgen endgültig los sein dürften. Und Gaflenz in der Landesliga-Tabelle sogar überholten.

Erst unter der Woche wurde klar, dass Gaflenz ab Sommer endgültig auf Offensivkraft Patrick Wimmer verzichten muss. Das Talent unterschrieb einen Vertrag bei Austria Wien, wird in der kommenden Saison bei der Ostliga-Mannschaft zum Einsatz kommne. "Er hat viel Talent", bestätigt Trainer Stefan Kogler, der nach seiner Operation immer noch nicht bei seiner Mannschaft sein kann. "Drei Wochen wird es wohl noch dauern." 

Schwere Bedingungen kommen Ardagger entgegen

Zurück zum Spiel. Aufgrund des Rasens taten sich beide Mannschaften schwer, kontrolliert nach vorne zu spielen. "Es gab viele hohe Bälle und nur wenige gute Aktionen vor dem Tor", so Ardaggers Wolfgang Riesenhuber, der darin Vorteile für seine Mannschaft sah. "Genau so etwas kommt uns entgegen. Wenn man um jeden ball kämpfen muss." Denn Ardagger ist wohl eine der kampfstärksten Mannschaften der Liga. Was an diesem Nachmittag auch Gaflenz zu spüren bekam. "Sie haben sich aufgeregt, dass wir zu hart gespielt haben. In einem Derby muss man halt ordentlich hingehen, sonst hast du schon verloren", so Riesenhuber, der die Kritik an seiner Elf nicht verstand. Aufgrund der zahlreichen gelben Karten, die Ardagger kassierte, sind in der kommenden Woche Nagelstrasser und Palzer gesperrt.

Dass es ohne Tore in die Pause ging, war keine Überraschung. Vor allem auch deshalb, weil Gaflenz-Stürmer Stefan Stradner schon nach wenigen Minuten wegen Rückenproblemen vom Platz musste. Und dann auch noch Sandro Widni ausfiel. In Durchgang zwei  blieben sich beide Teams nichts schuldig. Alles sah nach einem gerechten Remis aus. Doch in Minute 93 trat Andreas Eder aus 20 Metern zum Freistoß an, versenkte den Ball unhaltbar in den Maschen. Riesen Jubel bei den Gästen, die damit bei 24 Punkten halten, Gaflenz in der Tabelle überholten.

Die Besten:

Ardagger: Elser (Verteidiger), Dirnberger (Verteidiger).

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