Spratzern verdient und unerwartet zugleich zum Heimsieg

Im Landesliga-Tabellenkeller spitzt sich die Situation immer mehr zu. Da war es umso wichtiger, dass sich Spratzern mit einem 2:0-Heimsieg über Retz ein wenig Luft verschaffte. Mann des Spiels war Stefan Petrovic, der gegen harmlose Retzer beide Treffer erzielte. Bei den Gästen kam noch Verletzungspech dazu. Im Titelrennen ist damit auch schon eine Entscheidung gefallen.

Die Gäste aus Retz reisten schon mit Personalproblemen an und mussten bald den nächsten Rückschlag hinnehmen. Weil sich Jan Schulmeister nach einer viertel Stunde schlimmer verletzte, durch Simon Rockenbauer ersetzt werden musste. Und auch für Niklas Hacker ging es nicht weiter, er musste nach 22 Minuten runter. Wenig später stand es 1:0 für die Hausherren. Die sich durch die Wechsel nicht irritieren ließen, munter nach vorne spielten. Und ein Geschenk der Retzer zur Führung ausnutzten. Denn nach einem hohen Rückpass wollte Torhüter Erik Kindl den Ball im Spiel halten, köpfte den Ball aber genau zu Gegenspieler Stefan Petrovic. Der schloss aus elf Metern souverän zum 1:0 ab.

"Keine Chance zugelassen"

In der Folge probierte Retz zwar einiges, kam aber kaum in die Gefahrenzone. "Wir haben die gesamte Zeit keine Chance zugelassen", so Spratzerns Trainer Amir Bradaric. Der seine Mannschaft zur Pause warnte: "Bei 1:0 ist es immer eng. Erst nach dem 2:0 haben wir ganz befreit aufgespielt. Da haben wir gezeigt, was wir können. Man muss die Kirche aber auch im Dorf lassen. Retz war heute sehr ersatzgeschwächt", so Bradaric. Da angesprochene 2:0 fiel in Minute 74 nach einem guten Angriff über die Seite. Mitterwachauer hatte Balazs gut eingesetzte, dessen Stanglpass drückte Petrovic über die Linie. Daher kam in der Schlussphase keine Spannung mehr auf. Was auch daran lag, dass Retz in Unterzahl agierte. Libor Zondra hatte nach einer Stunde wegen einer Tätlichkeit die rote Karte gesehen.

Die Besten:

Spratzern: Stefan Petrovic (Stürmer).

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