Vorschau Runde 16: Spiele im Überblick

Vorbei der Winterschlaf, am Freitag den 5. März 2010 startet die 1. NÖN Landesliga mit fünf Partien in die lang ersehnte Frühjahrssaison. Während sich die Titelaspiranten allesamt bereits am Freitag um einen Platz an der Sonne duellieren, kämpfen vier Teams erst am Sonntag im direkten Aufeinandertreffen um einen guten Start im Abstiegskampf. Dazwischen muss sich der Tabellenletzte ASK Bad Vöslau mit Neo-Trainer Willy Kreuz bei FC Mistelbach beweisen und vor allem schadlos halten, um Rang 12 nicht zu schnell aus den Augen zu verlieren. noeliga.at mit dem gewohnten Ausblick auf die 16. Runde der 1. NÖN Landesliga:   

SKU Ertl-Glas Amstetten - SV Leobendorf (Freitag, 5. März 2010, 19:30 Uhr)
Der Herbstmeister geht punktegleich mit dem SC Retz in die Rückrunde, dahinter lauern die Sollenauer und die Amateure aus St. Pölten in aussichtsreicher Position. Im Kampf um den diesjährigen Titel sind Heimsiege für die Panholzer-Elf Pflicht, der Gegner aus Leobendorf hat sich in der Winterpause aber deutlich verstärkt und wird versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Ein Luxusproblem bei Amstetten hat sich durch die Sperre von Kiril Chokchev erledigt, so muss diesmal keiner aus dem Duo Fülöp/Fekete auf der Tribüne Platz nehmen. Leobendorf hat das Hinspiel knapp verloren, die Neuzugänge konnten in der Vorbereitungszeit aber schon überzeugen, vielleicht kann man einen Punkt beim Favoriten stehlen.   

SV Langenrohr - SKNV St. Pölten Amateure (Freitag, 5. März 2010, 19:30 Uhr)
Durchwachsen gestaltete sich die Vorbereitungszeit der Wachter-Elf, fünf Siege stehen ebensoviele Niederlagen gegenüber. Hatte SV Langenrohr im Herbst noch mit den Problemen der dünn besetzten Offensive zu kämpfen, so wird sich gleich im ersten Spiel weisen, wie schwer der Abgang von Abwehrchef Rainer Ginsthofer wiegt. Mit den SKNV St. Pölten Amateuren kommt das Team der Stunde nach Langenrohr. Mit einem beeindruckenden Lauf schossen sich die jungen Wölfe gar wieder in Reichweite des Titelgewinnes. Ein brisantes Duell ist zu erwarten, für beide Teams geht es um einiges. 

ASK Kottingbrunn - ASV Vösendorf (Freitag, 5. März 2010, 19:30 Uhr)
Platz 8 gegen Platz 5 und für die Hausherren aus Kottingbrunn geht es darum, mit einem vollen Punktezuwachs den Rückstand auf die vorderen Tabellenplätze zu schließen. Für ein besseres Frühjahr haben die Kottingbrunner im Winter mit Jiri Vit und Simon Köberl zwei Glücksgriffe gemacht und an Qualität zugelegt. Auf der anderen Seite musste Vösendorf-Coach Kurt Hoffer den bitteren Verlust von zwei Stammkräften (Panny, Bauer) hinnehmen. Vom Papier her ist der ASK Kottingbrunn leicht zu favorisieren, die Vösendorfer spielten aber eine beherzte und überaus erfolgreiche Hinrunde, weshalb sich die Gäste zum Rückrundenstart durchaus auch etwas ausrechnen können.

SV Stockerau - 1. SC Sollenau (Freitag, 5. März 2010, 19:30 Uhr)
Von der Tabellenkonstellation her das Highlight der Runde. Die Stockerauer schrammten zum Abschluss der Hinrunde nur knapp an einem Punktegewinn in Sollenau vorbei, generell spielte die Jenisch-Elf aber einen überragenden Herbst. Die ambitionierten Sollenauer haben zur Saisonhalbzeit nur drei Punkte auf Amstetten "aufgerissen" und müssen in diesem Auswärtsspiel den eigenen Fluch besiegen. Lediglich ein Sieg in sieben Auswärtsspielen stellte die große Schwäche von Sollenau dar, dem gilt es entgegenzuwirken. Die Stockerauer blieben aber in der Alten Au über die gesamte Hinrunde ungeschlagen und können völlig befreit in dieses Spitzenspiel gehen.   

ASV Schrems - SC Retz (Freitag, 5. März 2010, 19:30 Uhr)
Die Schremser befinden sich nach verkorkster Hinrunde im gefährlichen Bereich der Tabelle wieder. Heimkehrer Yigit soll dabei helfen, die Mannschaft schnellstmöglich in eine entspanntere Lage zu schießen. Vor allem zu Hause war der ASV Schrems arg gebeutelt, mit zwei Siegen ziert man den letzten Platz der Liga in der Heimtabelle. Die Gäste aus Retz schlossen nicht nur den Herbst in beeindruckender Manier als Vizemeister ab, das Team von Spielertrainer Markus Sukalia war auch in der Kategorie "Auswärtstabelle" unter den Top Drei zu finden. Verändert haben die Verantworltichen der Vereine in der Winterübertrittszeit wenig, das Vertrauen in beide Strukturen ist gegeben. Der Ausgang dieser Begegnung ist angesichts aller Fakten offen, leicht zu favorisieren sind vielleicht die Gäste aus Retz.  

FC Mistelbach - ASK Bad Vöslau (Samstag, 6. März 2010, 15:00 Uhr)
Der FC Mistelbach platzierte sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, was hauptsächlich an der starken Heimbilanz der Weinviertler festzumachen ist. Trotzdem strukturierten die Mistelbacher im Winter kräftig um, fünf Neue kamen und vier Spieler verließen den Verein. Bei den Gästen aus Bad Vöslau klammert man sich an den prominenten Neo-Trainer Willy Kreuz und an die Verpflichtung von Legionär Lukas Nechwatal. Der eine soll das Team im Abstiegskampf in Schuss bringen, der andere für die nötigen Tore sorgen. Im Hinspiel setzte es für ASK Bad Vöslau bei der Landesliga-Premiere eine 0:3-Heimpleite, eine Rechnung mit dem FC Mistelbach haben die Kurstädter daher noch offen. 

ASC Götzendorf - SC Herzogenburg (Sonntag, 7. März 2010, 15:00 Uhr)
Teil 1 der sonntägigen Duelle im Abstiegskampf. Der ASC Götzendorf auf Platz 14 empfängt dabei das Team von SC Herzogenburg, welches mit einem Punkt Guthaben vor den Hausherren auf Rang 13 rangiert. Die Götzendorfer haben im Winter alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Abstiegsgespenst schnell zu vertreiben. Nicht weniger als acht Spieler wurden für ein erfolgreiches Reüssieren im Frühjahr geholt, vier Spieler stehen Trainer Schlosser dafür nicht mehr zur Verfügung. Auch die Herzogenburger waren nicht untätig, verloren unglücklicherweise aber schon vor Beginn der Rückrunde mit Thomas Hörlesberger eine Neuverpflichtung. Eine schwere Verletzung zwingt ihn dazu, das komplette Frühjahr zuzusehen. Ein guter Start ist für beide Teams von immenser Bedeutung, "Verlieren verboten" gilt sowohl für die Heimmannschaft als auch für die Gäste. 

SV Haitzendorf - SCU Ardagger (Sonntag, 7. März 2010, 15:00 Uhr)
Teil 2 der sonntägigen Duelle im Abstiegskampf. Der SV Haitzendorf setzte im Winter alle Hebel in Bewegung, um den Abstieg aus der 1. NÖN Landesliga zu verhindern. Sieben Neuzugänge, mit Lucjan Wojtanowicz ein neuer Trainer und acht Abgänge - die Zeichen in Haitzendorf standen auf rigorose Veränderungen. Ob sich diese großen Umbauten lohnen und wie lange es wohl dauern wird, bis sich das Team als Einheit präsentiert, werden die ersten Runden im Frühjahr zeigen. Die schlechten Ergebnisse während der Vorbereitungszeit sind jedenfalls ein Indiz dafür, dass erst zusammenwachsen muss, was zusammenwachsen soll. Die Gäste aus Ardagger stehen zwar auf einem guten zehnten Platz, der Abstand zur hinteren Region ist allerdings klein und überschaubar. Die beiden Neuen Kocic und Hornig gaben in den letzten Wochen eine prächtige Figur ab, der eingespielte und kompakte Kader der Mostviertler könnte sich als großes Plus im Abstiegskampf erweisen. Einer heißen, kampfbetonten und packenden Begegnung steht nichts im Wege.  

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