Vorschau

Vorschau: Runde 8

Die 8. runde08.pngRunde der Landesliga hat es in sich, denn eine Reihe von Spielen birgt zusätzlichen Zündstoff. Am Freitag muss Amstetten zu Angstgegner Langenrohr und Schwadorf empfängt mit Zwettl einen Gegner, der vor Jahren einen Strich durch den Höhenflug gemacht hatte. Am Sonntag gibt es ein Absteigerduell zwischen Würmla und Gaflenz, in dem auch in dieser Saison das Abstiegsgespenst zu Besuch ist. Der Schlager wird aber am Samstag gespielt: Im Gipfeltreffen empfängt Leader Retz im Nord-Derby den Tabellenzweiten Mistelbach.

Langenrohr - Amstetten (Fr.,19:30)

Nur ein Punkt aus den letzten beiden Spielen, dann wegen ÖFB-Cup spielfrei - der SKU wurde in der Tabelle ein wenig nach unten durchgereicht. Und bei jedem anderen Ergebnis als einem Sieg in Langenrohr würden die Mostviertler vorerst den Anschluß zur Spitze verlieren. Da werden die Nerven bei der Panholzer-Elf gehörig flattern, denn zuletzt war man regelmäßig fleißiger Punktelieferant für die 'Rohrer. Die letzten vier Spiele endeten alle mit 2:1-Siegen des SVL, in den letzten vier Heimspielen gab es ebenso viele Siege und insgesamt konnte Amstetten gerade mal ein Spiel in Langenrohr gewinnen.

Schwadorf - Zwettl (Fr.,19:30)
Nach der katastrophalen Anfangsphase zeigte Schwadorf im Derby Moral - an der ersten Saisonniederlage änderte das aber nichts. Jetzt muss man diese Moral im kommenden Spiel von der ersten bis zur letzten Minute zeigen und diese Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen. Dann könnte man am Ende des Tages, wenn es am Samstag in Retz keinen Sieger gibt, sogar nach der Runde, wieder Tabellenführer sein. Die Gäste aus dem Waldviertel zeigen allerdings eine aufsteigende Formkurve, holten aus den letzten drei Spielen nicht weniger als sieben Punkte und ließen dabei vor allem mit dem Sieg in Retz aufhorchen. Zusätzliche Brisanz erhält das Spiel durch die "Historie", denn in der Saison 2004/05 wurde Zwettl vor dem hohen Favoriten Schwadorf Meister der Landesliga.

Vösendorf - Götzendorf (Fr.,19:30)
Die einen, nämlich Vösendorf, haben vergangene Woche mit 1:5 verloren, die anderen mit 5:2 gewonnen. Klarer Vorteil für Götzendorf somit, auch wenn sich das in der Tabelle vorerst mit nur drei Punkten Unterschied niederschlägt. Im Vorjahr wäre es das Spiel schwächste Heimmannschaft gegen zweitschwächstes Auswärtsteam gewesen, aber das hat sich in diesem Jahr geändert. Vösendorf gewann zwei der bisherigen vier Heimspiele und hat damit nur mehr um einen Heimsieg weniger als in der gesamten Vorsaison. Wobei man einen dieser drei vollen Erfolge auf eigener Anlage übrigens gegen Götzendorf einfahren konnte. Diese sind in diesem Spieljahr auswärts allerdings noch ungeschlagen und konnten zuletzt bei Angstgegner Vöslau einen 2:0-Erfolg feiern.

Kottingbrunn - Stockerau (Fr.,19:30)
Der Bann ist gebrochen, die Geschichte kann neu geschrieben werden - mit dem Auswärtssieg in Ardagger hat der ASK endlich seinen ersten Dreier angeschrieben. Kann man diesen Schwung jetzt mitnehmen und auch die Heimserie brechen? Immerhin ist man auf eigener Anlage auch schon seit sieben Spielen sieglos. Einfach wird es nicht, denn Stockerau zählt zu den Top-Teams der Liga, was man zuletzt mit dem 5:1 gegen Vösendorf eindeutig unter Beweis stellte. Auswärts ist die Jenisch-Elf allerdings noch sieglos und zudem ein Lieblingsgegner der Kottingbrunner: In den vier Spielen in der Landesliga gab es drei Heimsiege und nur einen Punkt für den SV aus der Lenaustadt.

Bad Vöslau - St.Peter (Sa.,16:00)
In der Saison 1992/93 gab es das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Teams, die Ergebnisse konnten wir leider nicht eruieren. Sehr wohl aber, dass am Ende des Spieljahres beide abgestiegen sind. Etwas, das in diesem Jahr natürlich vermieden werden soll, wobei die Vöslauer durchaus unter Zugzwang stehen, denn Platz 14 ist in der heißen Zone. Das man sich dort befindet, liegt vor allem daran, dass man daheim noch nicht gewinnen konnte und das wiederum liegt hauptsächlich an der Offensivschwäche. Insgesamt wurden erst fünf Tore erzielt, die letzten drei allesamt aus Standardsituationen. Gegner St. Peter hat seine Schwächen, wie die zwölf Gegentore zeigen, eher in der Defensive. Das kann dem ASK durchaus Hoffnung geben - mit einem Sieg könnten sich die Kurortler viel Luft verschaffen und unter anderem an den Mostviertlern vorbeiziehen.

Retz - Mistelbach (Sa.,16:00)
Der erste Versuch die Tabellenspitze zu übernehmen war noch fehlgeschlagen, im zweiten Anlauf hat es Dank eines LastMinute-Treffers, der das 2:1 in St. Peter sicherstellte, geklappt. Damit wird dieses Spiel zum absoluten Gipfeltreffern Erster gegen den punktegleichen Zweiten, der nur aufgrund der geringeren Anzahl an erzielten Toren hinter dem SCR liegt. Ein allfälliger Sieger in diesem Spiel würde für "klare Verhältnisse" sorgen, bei einem Remis gibt es dagegen angeführt von Schwadorf eine Reihe von Mannschaften, die die Beiden überholen könnten. Angesichts dieser Ausgangsposition darf eine heiße Partie erwartet werden, zudem handelt es sich dabei um das Nord-Derby der Liga, mit einer durchaus veritablen Rivalität, die sich z.B. im letzten Sommer in drei Ausschlüssen manifestierte. Das Spiel endete torlos, das Rückspiel mit 1:1, wobei Retz erst in der Schlußminute ausgleichen konnte. Interessanterweise trennte man sich auch in den drei Saisonen davor jeweils mit 1:1.

Würmla - Gaflenz (So.,16:00)
Das Absteigerduell ist auch diesmal ein Spiel im Tabellenkeller und vor allem für die Gäste von großer Bedeutung. Mit dem Handikap von zwei Spielen weniger steht man nach nur einem Sieg mit drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und damit klarerweise mit dem Rücken zur Wand. Bei einer Niederlage würde Würmla - das derzeit auch nur auf Platz 13 liegt - schon mit sieben Punkten davonziehen und auch ein Remis würde definitv nicht reichen, um die rote Laterne loszuwerden. Auf der anderen Seite wäre Würmla seinerseits bei einer Niederlage nur mehr einen Punkt vor Gaflenz. Angesichts der bereits vier Remis der Anglmayer-Elf, sowie der Tatsache, dass beide Teams jeweils nur den mageren Schnitt von einem erzielten Tor pro Spiel haben, ist ein eher torarmes Spiel zu erwarten, in dem ein Unentschieden nicht wirklich überraschen würde. Und das wäre immerhin der erste Punkt des SVW gegen die Oberösterreicher, die beiden einzigen direkten Duelle der Beiden im Vorjahr in der Ostliga gingen verloren.

SKN Am. - Ardagger (So.,16:00)
In den 300 Landesligaspielen vor dieser Saison erzielte Ardagger 335 Tore - ein Schnitt von 1,12 pro Spiel. In dieser Saison konnten schon zwölf Tore erzielt werden, ein Schnitt von knapp über 1,7, in der Tabelle schlägt sich das aber nur mit mageren fünf Punkten und dem vorletzten Platz nieder. Vor allem, weil es zuletzt drei Niederlagen in Folge gab. Trainer Gutlederer will trotzdem grundsätzlich an seinem offensiv ausgerichteten Konzept festhalten, inwieweit das aber gegen die starken SKN Amateure möglich sein wird, wird sich zeigen. Diese sind immerhin seit vier Spielen ungeschlagen, ihre Aufholjagd wurde bei der Nullnummer gegen Langenrohr zuletzt aber ein wenig gebremst.

von Werner Schöner

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