Vorschau

NÖ-Vorschau: Runde 12

Ein spannender runde11.pngFreitag erwartet die Fans der Landesliga - es geht um die Tabellenspitze. Leader Götzendorf hat den schweren Gang in die Alte Au nach Stockerau vor sich, die Schlager des Tages steigen aber in Langenrohr und Schwadorf. In Langenrohr empfängt die Mannschaft der Stunde den Tabellenzweiten aus Retz, in Schwadorf gibt es das Duell zweier vor der Saison besonders hoch gehandelter Teams, wobei der Gast aus Amstetten klar im Aufwind ist. Der Samstag steht im Zeichen des Abstiegskampfes und sieht mit Vösendorf-Gaflenz und Bad Vöslau-Würmla zwei Kellerderbies. Entspannter dann der Sonntag mit dem Duell "Sankt gegen Sankt" im Niemandsland der Tabelle.

Langenrohr - Retz (Fr.,19:30)

Das Duell der Urgesteine der Liga - Langenrohr ist seit 1993 in der Liga und damit der dienstälteste Verein gefolgt von Retz, dass ein Jahr später den Aufstieg schaffte. In diesem Jahr ist es ein absolutes Spitzenspiel. Auf der einen Seite mit Langenrohr das Team der Stunde, seit sieben Spielen ungeschlagen und mittlerweile auf Platz vier der Tabelle. Der Gegner liegt mit einem Punkt mehr auf Platz zwei, hat zuletzt aber nur einen Punkt aus den beiden letzten Spielen geholt - damit wurde aus einer Tabellenführung ein Rückstand von drei Punkten auf Leader Götzendorf. Es wäre also eminent wichtig diese Abwärtstendenz zu stoppen, doch einfach wird es nicht. Denn Langenrohr konnte die letzten drei Heimspiele allesamt gewinnen. Andererseits hat Retz auswärts seine Qualitäten und ist die Nummer eins der Auswärtstabelle. 

Schwadorf - Amstetten (Fr.,19:30)
Die heimstarken Schwadorfer gegen die im Aufwind befindlichen Mostviertler, beides spielstarke Teams mit Offensivdrang - klare Vorausaussetzungen für ein Top-Spiel. In Zahlen: Die Schwadorfer sind Nummer 1 der Heimtabelle und auf eigener Anlage noch ungeschlagen, Amstetten feierte zuletzt zwei Siege in Folge und erzielte dabei neun Tore. Mit einem Sieg würde der SKU an Schwadorf vorbeiziehen und mit einem weiteren Sieg im Nachtragsspiel am Feiertag in die Top-3 springen.

Kottingbrunn - Mistelbach (Fr.,19:30)
Mistelbach Trainer Peter Lackner fährt sicher mit guten Erinnerungen nach Kottingbrunn, wo er als Spieler viele Jahre mit großem Erfolg tätig war. Aber natürlich ist für die 90 Minuten kein Platz für alte Freundschaften, denn der FCM hat zuletzt auswärts Schwächen gezeigt und zwei - zudem relativ deutliche - Niederlagen kassiert. Und wo kann man eine solche Serie besser beenden, als bei der schwächsten Heimmannschaft der Liga? Denn der ASK ist nicht nur in dieser Saison, sondern insgesamt bereits seit zehn Spielen ohne Heimsieg. Aber jede Serie geht zu Ende, wobei man bei der Wessely-Elf hofft, dass eine andere hält: Nämlich jene, dass man in Heimspielen gegen Mistelbach noch ungeschlagen ist.

Ardagger - Zwettl (Fr.,19:30)
Beim Tabellenletzten machte zuletzt der Arzt die Aufstellung und man hofft, dass sich das Lazarett endlich ein wenig lichtet. Das gilt natürlich vor allem für Spielmacher Kocic, in dessen Abwesenheit man in sechs Spielen gerade mal zwei Punkte holen konnte. Dennoch ist man wenigstens in Schlagdistanz zum rettenden Ufer, was sich allerdings rasch ändern kann, wenn man das Punktekonto nicht bald aufstockt. Der Druck liegt also bei den Strudengauern, wogegen Zwettl trotz der Niederlage in der Vorwoche locker ans Werk gehen kann, denn Platz sieben ist nach wie vor mehr, als erwartet werden durfte. Die direkte Bilanz gibt dem SCU Hoffnung - denn in den drei Heimspielen gegen Zwettl gab es zwei Siege und ein Unentschieden.

Stockerau - Götzendorf (Fr.,19:30)
Bei Götzendorf trifft der alte, von Rudi Nierlich geprägte Spruch zu: "Wenn's läuft, dann läufts". Zuletzt gab es zwei Siege durch späte Tore und damit die Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung. Nicht so gut läuft es bei den Hausherren, die in der Vorwoche ihre bereits zweite Heimniederlage einstecken mussten. Und damit den Anschluss an die Spitzengruppe verloren haben - was sich aber würde, wenn man gegen den ASC einen Sieg einfährt, denn dann wäre der Rückstand auf den Leader nur mehr vier Punkte. Die Ausgangsposition scheint also klar: Die Jenisch-Elf braucht einen Sieg, während Götzendorf mit einem Punkt die Tabellenspitze verteidigen würde und ganz sicher mit einem Unentschieden gut leben könnte.

Vösendorf - Gaflenz (Sa.,15:00)
Abstiegskampf, Teil Eins. Nach fünf sieglosen Spielen ist Vösendorf dort angekommen, wo sie von vielen vor der Saison erwartet wurden - auf einem Abstiegsplatz. Mit einem Sieg in diesem Kellerderby könnte man das schnell wieder ändern und würde an Gaflenz, das mit nur einem Punkt mehr gleich um vier Plätze vor dem ASV liegt, überholen und auch Vöslau oder Würmla hinter sich lassen. Glücklicherweise hat man nun ein Heimspiel, denn die beiden Saisonsiege feierte man auf eigener Anlage. Gaflenz fühlt sich allerdings auswärts wohler und holte zwei Siege auf fremden Plätzen. Im Head-to-Head liegen die Heimischen "klar" voran, das bislang einzige Heimspiel endete mit einem deutlichen 3:0.

Bad Vöslau - Würmla (Sa.,15:00)
Abstiegskampf, Teil Zwei. Da erzielt Vöslau in einem Spiel gleich drei Treffer (zuvor waren es in zehn gerade neun gewesen), noch dazu auswärts und fährt dennoch ohne Punkte heim. Auch wenn diese in Amstetten wohl nicht eingeplant waren tut das dennoch weh. Nichtsdestotrotz hofft man, diesen neuen Angriffsschwung auch in den Rest der Hinrunde mitnehmen zu können, denn in diesem direkten Duell im Keller wären drei Punkte besonders wichtig und die gibt es logischerweise nur wenn man um mindestens ein Tor mehr erzielt, als der Gegner. Wobei Angriffschwäche natürlich auch ein Stichwort für die Gäste ist, die mit neun erzielten Toren gemeinsam mit Kottingbrunn den schwächsten Sturm haben. Zuletzt gab der SVW mit dem 1:1 gegen Retz aber ein deutliches Lebenszeichen.

SKN Am. - St.Peter (So.,15:00)
Das Duell im Mittelfeld der Tabelle, der Neunte empfängt den Tabellennachbarn auf Platz Zehn, wobei die beiden Teams nur durch einen Punkt getrennt sind. Es darf also ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden, in dem ein Remis nicht überraschen würde. Denn die jungen Wölfe sind mit einer ausgeglichenen Heimbilanz alles andere als heimstark und die Gäste mit vier Unentschieden in ihren sechs Auswärtsspielen ein Remis-Kaiser. Man kann davon ausgehen, dass die Mostviertlern mit einem weiteren "X" gut leben könnten, immerhin würde man damit den Platz im Mittelfeld festigen. Ob das auch für die Hagl-Elf gilt, darf dagegen bezweifelt werden, die Amateure benötigen drei Punkte, um den Kontakt mit oberen Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

von Werner Schöner

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