2. Klasse Alpenvorland

Ferschnitz hat den Meistertitel im Visier

Der ferschnitz usvUSV Ferschnitz plant bereits über diese Saison hinaus und macht daher Nägel mit Köpfen: Die Verträge mit Spielertrainer Calin Gheorghe Mada und Neo-Legionär Dan Roman haben Gültigkeit bis Saisonende 2012/13. Mit den beiden Rumänen verfolgt das Team der 2. Klasse Alpenvorland ein konkretes Ziel: „Nächste Saison soll uns der Aufstieg in die 1. Klasse gelingen. Denn heuer wird es sich kaum mehr ausgehen“, sagt der sportliche Leiter Markus Weinzierl.

 

Dass dieses Vorhaben heuer noch gelingt, ist eher auszuschließen: Als Fünfter der Tabelle fehlen Ferschnitz bereits zehn Punkte auf Tabellenführer Rabenstein. „Ein bisschen Hoffnung haben wir noch. In jedem Fall sollte Rang drei zu schaffen sein, auf diesen fehlen uns derzeit vier Punkte“, rechnet Weinzierl auf.

14 Stunden im Auto unterwegs

Zu diesem Zwecke kam in der Winterpause Dan Roman an Bord: „Über unseren rumänischen Sponsor gelang uns vor der Saison 2010/11 die Verpflichtung von Spielertrainer Mada. Nun stieß auch Dan zu unserem Team.“ Der 24-jährige Stürmer wohnt in Temesvar, reist mit Landsleuten, die bei Klubs in der Umgebung spielen, Wochenende für Wochenende zu den Matches an. „Er kommt Freitag, trainiert meist noch einmal mit und dann steigt am Samstag oder Sonntag das Spiel“, präzisiert Weinzierl. Allein für eine Fahrtstrecke Temesvar – Ferschnitz sitzt Dan rund sieben Stunden im Auto, hin und retour bringt er es somit auf satte 14 Stunden.
Mit Sergiu Cristian Balc kickt ein weiterer gebürtiger Rumäne in Ferschnitz, er ist mit acht Toren auch treffsicherster Akteur. „Sergiu ist einem Österreicher gleich gestellt“, betont der sportliche Leiter, der den Frühjahrsstart kaum erwarten kann: „Wir sind gut gerüstet, haben von sieben Testspielen vier gewonnen und ein super Trainingslager in Lindabrunn in den Beinen.“

Madas Stärken & Schwächen

Der 37-jährige Spielertrainer Mada, ein ehemaliger rumänischer Bundesliga-Kicker, der in Österreich unter anderem Regionalliga-Erfahrung sammelte und sieben Jahre für Amstetten spielte, beeindruckt die Mannschaft mit seinem fußballerischen Know-how, weniger mit seinen Deutsch-Kenntnissen: „Da hat er noch Aufholbedarf“, schmunzelt Weinzierl, der als dritter Goalie nur noch in sportlichen Notfällen einspringt.
In die 1. Klasse drängt Ferschnitz auch aus regionalen Überlegungen: „In der 2. Klasse Alpenvorland sind wir der westlichste Verein, es herrscht für uns nur in den Matches gegen Purgstall und Neumarkt ein Hauch von Derby-Atmosphäre. Die 1. Klasse wäre für uns auch sportlich interessanter.“ Es liegt an der Mannschaft, den Sprung nach oben Wirklichkeit werden zu lassen.

Christian Reichel

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