2. Klasse Alpenvorland

Gerersdorf: Das neue Duo kam, sah & ließ es kegeln!

Eingerersdorf fcu neuer Besen kehrt oft besser und damit kann ein Gegner ordentlich vom Platz gefegt werden. Gelungen ist dies Jürgen Bauer & Alexander Glaninger, dem neuen Spielertrainer-Duo bei der FCU Gerersdorf/E. In ihrem ersten Spiel auf der Kommandobrücke deklassierten sie mit ihren Teamkollegen Frankenfels und schafften mit dem 9:1 ein „Alle Neune“. Den Obmann freut´s und er sieht sich in der Personal-Rochade bestätigt.

Denn kurz vor der Winterpause entschlossen sich die Klubbosse in Gerersdorf zu einem Trainerwechsel: „Bei Ex-Trainer Gerhard Hartholz waren unübersehbare Abnützungserscheinungen aufgetreten. Er sah es ein und hat nunmehr die Rolle des sportlichen Leiters inne“, erklärt Obmann Franz Haiderer.

Zwei Heim-Kracher vor Augen

Mit dem neuen Spielertrainer-Duo kehrte sofort ein frischer Wind ein: „Sowohl Bauer als auch Glaninger bringen Landesliga-Erfahrung mit, das siehst Du bei jedem Training. Da steht kein Spieler mehr rum, alle sind in Bewegung“, beobachtete Haiderer, dem vor allem die Weiterentwicklung der jungen Spieler am Herzen liegt: „Mehr als der vierte Platz wird heuer kaum mehr möglich sein. Die Mannschaft soll sich nun einspielen, Bauer & Glaninger dürfen auch einiges probieren. Unsere Blickrichtung gilt bereits der kommenden Saison.“
Mit dem 9:1 gegen Frankenfels ist der Einstand perfekt gelungen, die Kompetenzen beim neuen Duo sind klar verteilt: „Glaninger ist der Temperamentvolle, Bauer der Ruhigere, aber auch Erfahrene. Daher trägt Jürgen auch die Letzt-Entscheidung“, erläutert der Obmann. Durchs 9:1 verbesserte sich Gerersdorf um zwei Ränge auf Platz sechs, gastiert am Samstag bei Texingtal (15.30 Uhr). „Anschließend haben wir zwei Heimspiele gegen die Titelanwärter: erst gegen Neumarkt, dann das Derby gegen Rabenstein. Ich bin schon gespannt“, sagt Haiderer.

Zwei Polen, zwei unterschiedliche Charaktere

Am Legionärssektor setzt Gerersdorf auf zwei Polen: Roman Pawlowski (38 Jahre) und Mateusz Kopernicki (24). Stürmer Kopernicki ist mit 19 Toren überlegener Topscorer der 2. Klasse Alpenvorland, traf gegen Frankenfels viermal. Haiderer wünscht sich von ihm noch mehr Engagement abseits des Platzes: „Mateusz ist mehr der Eigenbrötler, Pawlowski auf jeden Fall besser ins Team integriert. Das hat nicht nur damit zu tun, dass er schon die fünfte, Mateusz erst die dritte Saison bei uns spielt.“
Der Aufstieg in die 1. Klasse soll mittelfristig gelingen, vor zwei Jahren fehlte nur ein Pünktchen: „Damals spielten wir noch in der Traisental-Klasse, am Ende lagen Traisen, Rabenstein und Gerersdorf mit 63 Punkten gleichauf. Das Torverhältnis entschied zu Gunsten von Traisen“, erinnert sich Haiderer, der heuer Rabenstein ganz oben sieht: „Sie basteln seit einigen Jahren am Aufstieg, hätten es sich dieses Mal auch irgendwo verdient.“

Christian Reichel

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