2. Klasse Donau

Hollabrunns Coach Christian Rauchhofer: "Hoffentlich gibt es eine gewisse Sportunterstützung"

Seit 1 1/2 Wochen blieb auch beim österreichischen Fußball aufgrund der Pandemie kein Stein auf dem anderen. Nachdem von der Bundesregierung erste Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus gesetzt wurden, übermittelten der ÖFB und die Landesverbände Verordnungen, die die Kontakte im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich einschränken sollen und der Spielbetrieb wurde für mehrere Wochen ausgesetzt. Die meisten Vereine in Niederösterreich waren im Finish der Vorbereitung, wie alle anderen Klubs musste auch ATSV Hollabrunn bis auf weiteres alles aussetzen. "In unserer Liga wäre nur noch eine Woche bis zum Start der Rückrunde gewesen, wir hätten spielfrei gehabt und wären dieses Wochenende in die Frühjahresmeisterschaft eingestiegen. Von der Trainingsintensität sind wir bereits in den Meisterschaftsrhythmus gewechselt, jetzt ist alles auf Null runtergefahren", erklärt Trainer Christian Rauchhofer.

"Nächsten zehn Tage sind extrem wichtig"

"Falls die Frühjahresmeisterschaft doch noch startet und wenn länger gespielt werden müsste, wären wir bereit dazu, ich hoffe, dass die Saison noch durchgezogen werden kann. Die nächsten zehn Tage sind extrem wichtig, wenn wir in dieser Zeit die Kurve an Ansteckungen nicht extrem flach bringen, wird es auch keine lockernden Maßnahmen geben. Ob es Lockerungen gibt, hängt von der Bundesregierung ab, es wäre wichtig, bis zum 14. April oder noch davor erfahren, wie es weitergehen wird", ergänzt der Coach des Tabellenzweiten der 2. Klasse Donau.

Die Hoffnung auf eine Frühjahressaison lebt bei vielen Fußballbegeisterten, abhängig von den Endscheidungen der Regierung und den Konsequenzen durch den ÖFB und den Verbänden könnte die Rückrunde aber auch gecancelt werden. Wenn eine zweite Saisonhälfte nicht mehr möglich ist, gibt es für Rauchhofer nur eine erstrebenswerte Variante: "Falls die Meisterschaft nicht gespielt wird, sollt die komplette Saison annulliert werden. Es wäre sonst in jede Richtung ungerecht, mögliche Absteiger in höheren Ligen haben noch einmal investiert um den Ligaerhalt zu schaffen. Am fairsten wäre, wenn alle Vereine dort bleiben, wo sie jetzt sind."

Die Gesundheit steht für Hollabrunns Trainer in dieser herausfordernden Zeit an erster Stelle, die Vereine müssen sich aber auch Gedanken über die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise machen. "Es gibt laut Christian Rauchhofer bei jedem Verein gewisse Fixkosten, Rechnungen sind zu bezahlen, die Anlage ist gemietet und die Instandhaltung kostet auch Geld. "Am Ende des Tages muss es eine gewisse Sportunterstützung geben, die Vereine haben keine großen Geldvorräte und dürfen nicht gewinnorientiert arbeiten. Veranstaltungen fallen weg und waren eine wichtige Einnahmequelle, man muss es sich bei jedem Verein anschauen und hoffentlich gibt es eine öffentliche Unterstützung."

 

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