Gästeakteur brennen die Sicherungen durch - Spielabbruch bei Rußbach gegen Hagenbrunn!

In der 2. Klasse Donau war am Sonntag  FZSV Rußbach im Einsatz und bekam es auf eigenem Platz mit FK Hagenbrunn zu tun. Rußbach wollte nach zuletzt drei vollen Erfolgen die Siegesserie weiterführen, auf der anderen Seite hoffte Hagenbrunn, wieder zurück auf die Erfolgsspur zu kommen. Die Heimelf führte kurz nach der Pause bereits 3:0, ehe das Spiel nach Beschimpfung und Bespucken des Schiedsrichters durch einen Gastspieler abgebrochen wurde.

Heimelf führt zur Pause mit zwei Toren

Vor 40 Zuschauern entwickelt sich zunächst ein ausgeglichenes, intensives und faires Match, beide Teams versuchen nach vorne Akzente zu setzen, die Defensivreihen stehen aber ebenfalls gut und lassen nur wenig zu. Ab der 20. Minute finden die Hausherren besser ins Spiel und erarbeiten sich die ersten Möglichkeiten, Mitte der ersten Halbzeit geht Rußbach auch in Führung. Nach einem Eckball kommt der Ball zu Julian Huto, der in der 23. Minute zum 1:0 in die Maschen trifft.

Hagenbrunn versucht in der Folge dem Match eine Wende zu geben, wird aber noch nicht wirklich gefährlich, auf der anderen Seite können die Gastgeber Druck erzeugen und bauen den Vorsprung knapp vor der Halbzeit aus. Nach einem Corner in der 40. Minute ist Darko Andjelkovic zur Stelle und versenkt das Leder zum 2:0 Pausenstand in den Maschen.

Schiedsrichter bricht Spiel Mitte der zweiten Hälfte ab

Kurz nach dem Seitenwechsel biegt Rußbach nach einem pass in die Tiefe endgültig auf die Siegerstraße ein, Darko Andjelkovic schließt in der 50. Minute ins Eck zum 3:0 ab. Das Spiel scheint nun vorentschieden, die Heimelf hat das Geschehen im Griff.

Mitte der zweiten Hälfte brennen bei Gästeakteur Richard Petrik die Sicherungen durch, er sieht nach einem harten Foul die rote Karte. Der Spieler kann sich danach nicht beruhigen, beschimpft den Unparteiischen und bespuckt ihn in dieser Situation, Schiedsrichter Andreas Kaiblinger bricht daraufhin das Spiel ab.

"Es war ein Spiel wie jedes andere auch, unser Spieler hat sich mit dem Stürmer des Gegners laut eigenen Angaben eine Privatfehde geliefert und dann sind bei unserem Spieler die Sicherungen durchgebrannt. Ich habe ihm danach gesagt, dass dies auf uns zurückfällt, wir haben in unserem Verein einen Verhaltenskodex aufgestellt, er ist erst drei, vier Monate bei uns und hat ihn noch nicht verinnerlicht. Der Spieler hat sich nach dem Spiel gleich beim Schiedsrichter und auch bei unserer Mannschaft entschuldigt, er wird auch nächste Woche sich noch bei unserem Team entschuldigen und der Vorstand wird klären, wie wir mit dieser Situation umgehen", meint Hagenbrunns Trainer Paul Scharner nach dem Spielabbruch.

"Es war ein ganz normales Fußballspiel, wir haben zur Pause verdient geführt und es ist schade für uns, dass das Spiel abgerochen wurde. Ich bin sehr froh, dass unserem gefoulten Spieler nichts passiert ist, der ausgeschlossene Spieler von Hagenbrunn hat nur seinem eigenen Team geschadet", erklärt Rußbachs Coach Manuel Weber seine Sichtweise zum Match und zum Spielabbruch.

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