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Stetten überraschend Erster nach Saisonunterbrechung

In der 2. Klasse Donau gibt es mit dem SV Stetten einen überraschenden Tabellenführer. Das Team von Trainer Petru hat nach acht Runden sogar einen Punkt Vorsprung auf den großen Favoriten ATSV Hollabrunn, allerdings auch ein Spiel mehr in den Beinen. Dabei sah letztes Jahr noch alles anders aus, als man nach dem ersten Durchgang lediglich Platz neun belegte. Der Schlüssel liegt laut Verantwortlichen heuer in der starken Defensive.

 

„Man muss zufrieden sein, wenn man auf dem ersten Tabellenplatz steht“, meint Chefcoach Walter Petru. „Wir haben den Saisonstart ein wenig verschlafen, sind dann aber sehr gut reingekommen. Die Stimmung im Team passt natürlich. Im Vergleich zum Vorjahr sind wir defensiv stärker aufgetreten, das ist der Riesenunterschied. Heuer sind wir sogar sechs Runden ohne Gegentor geblieben.“ Zur Coronakrise meint er: „Die hat uns spielerisch nicht wirklich geschadet. Zwar gab es einige Geisterspiele, was für uns aber okay war. Zu Hause wollten wir immer antreten, doch hat das witterungsbedingt nicht ganz geklappt. Kurzfristige Spielabsagen gab es keine, wenn nötig, haben wir eben ohne Zuschauer gespielt. Überhaupt war der Wille bei allen Vereinen zu spüren, wenn möglich zu spielen. Bei uns gab es bis zur Saisonunterbrechung keinen einzigen Coronafall in der Mannschaft.“

Hollabrunn weiter Favorit auf den Meistertitel, aber...

Auf den Titelkampf angesprochen sagt Petru: „Der große Favorit heißt weiterhin Hollabrunn, daheim könnten wir aber gegen sie bestehen. Wir wollen vorne solange dabei bleiben wie möglich.“ Der Zusammenhalt sei nach wie vor riesig: „Bei uns kriegen die Spieler Geld, da fehlen natürlich die Einnahmen aus der Kantine. Sportlich hat der Verein aber einen Lauf gehabt und die Spieler haben auch ohne Einnahmen weitergemacht und so Platz eins ermöglicht.“ Maskenpflicht in der Kabine hätte es während des Spielbetriebs keine gegeben, in der Kantine hingegen schon. Dort wurde auch entsprechend reagiert mit separaten Ein- und Ausgängen sowie Zuschauerbeschränkungen. Wie es weitergeht? „Ich glaube nicht an die ganze Meisterschaft, sondern gehe davon aus, dass ein Durchgang ohne Rückrunde gespielt wird. Vielleicht kann schon ab Februar oder März wieder Fußball gespielt werden.“ Im Lockdown stehe er mit der Mannschaft telefonisch in Kontakt. „Das Training ist den Spielern selbst überlassen, wobei ihnen Übungen auf Whatsapp zur Verfügung stehen. Für den Winter sind einmal keine Ab- oder Zugänge geplant. Unser Weg sieht vor, die eigenen Burschen in die Kampfmannschaft hochziehen, deshalb sind wir auch nicht auf der Suche nach neuen Spielern.“

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