2. Klasse Ost-Mitte

Siebenhirten spekuliert mit dem Aufstieg

Es siebenhirten-wien sckönnte das Frühjahr des SC Siebenhirten/Wien werden: Die Schützlinge von Trainer Franz Schulmeister wittern ihre Chance in der 2. Klasse Ost Mitte, liebäugeln mit der Rolle des lachenden Dritten im Titelduell Erlaa – Unterwaltersdorf. Beide Favoriten müssen in der Rückrunde in Siebenhirten antreten. In den Hinspielen erwischte Siebenkirchen laut ihrem Coach „grottenschlechte Tage“.

 

Das bestätigen auch die Ergebnisse: Unterwaltersdorf überrollte Siebenhirten mit 5:0, Erlaa mit 6:2. „Gegen Erstere waren wir aufgrund von Verletzungen schlecht aufgestellt, gegen Erlaa führten wir 2:1, kassierten das 2:2 und liefen dann in deren Konterangriffe“, erinnert sich Schulmeister, der daraus seine Lehren zog: „Ich kenne die Schwächen meiner Mannschaft. Wir setzen Woche für Woche den Hebel an, um sie gutmöglichst zu minimieren.“

Dem Wunsch des Vorstandes entsprochen

Mit dem aktuellen 3.Tabellenplatz – drei Punkte hinter dem Führungsduo – kommt das Team den Erwartungen des Vorstands nach: „Dieser hatte uns vor Saisonbeginn den Wunsch mitgeteilt, dass er Siebenhirten diesmal in den vorderen Regionen sehen möchte.“ Gesagt, getan. Und die Lust nach mehr geweckt: „Unsere Stärke ist die individuelle Klass der Spieler. Ich sehe aber auch einen moralischen Vorteil. Erlaa und Unterwaltersdorf laufen seit Jahren dem  Titel hinterher. Da könnten, wenn es mal nicht läuft, die Nerven schneller blank liegen“, mutmaßt Schulmeister.
Nach dem mühevollen 3:2 am Wochenende gegen Laxenburg blickt Siebenhirten nun drei weiteren Heimspielen entgegen: Lanzendorf, Unterwaltersdorf und Achau heißen die Gegner in den kommenden drei Partien. In der viertletzten Runde am 20. Mai tanzt auch Erlaa in Siebenhirten an.

Verlässlichkeit & Kontinuität

Die Aufwärts-Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Schulmeister blickt zurück: „Ich habe das Team vor vier Jahren an stockletzter Stelle übernommen. In den vier Jahren habe ich das Team komplett ausgetauscht, nur Spieler geholt, die mir bekannt waren oder welche schon in der Jugend unter meinen Fittichen standen.“ Was beim Trainer zählt, sind Verlässlichkeit und Kontinuität: „Denn das Geld ist nicht vorhanden, um in kurzer Zeit vieles zu verändern.“
Der mögliche Titelgewinn ist in den Köpfen der Spieler, die großteils Oberliga- oder Gebietsliga-Erfahrung mitbringen, gespeichert: „Ich habe jeden einzelnen Spieler vom Kopf her so weit, dass er bereit ist, aufzusteigen. Das ist ein Ansatzpunkt, auf den ich aufbauen und wo ich auch mehr verlangen kann.“

Mannschaft wünschte altes System

Vorgeben muss Siebenhirten in den kommenden Wochen noch Defensivmann Alexander Steinwender: „Er erlitt im letzten Vorbereitungsspiel einen Muskelfaserriss. „Ich erwarte ihn in circa drei Wochen retour. Der Kader ist allerdings so groß und ausgeglichen, dass ein Ausfall bei mir nicht ins Gewicht fällt“, gesteht Schulmeister.
Vor Saisonbeginn ist der Trainer zum alten System zurückgekehrt – auf Wunsch der Mannschaft: „Wir probierten es mit einem 4-4-2, das ist der Mannschaft nicht so bekommen. Sie wollten zurück zum 3-5-2, da es leichter und überschaubarer ist. Ich bin ihrem Wunsch nachgekommen“, erzählt Schulmeister.



Christian Reichel

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.