2. Klasse Ost

Haslau: Ohne Topscorer ins Spitzenduell

Diehaslau sc Auslosung könnte sich als das Ass im Ärmel erweisen: Von den ausständigen 13 Frühjahrsspielen bestreitet der SC Haslau/Maria Elend acht vor eigenem Publikum. Dass die Trauben in Haslau sehr hoch hängen, hat sich in der 2. Klasse Ost längst herum gesprochen: Fünf Teams mussten in der aktuellen Saison bereits beim Tabellenzweiten antreten, nur Wolfsthal (0:0) kam ungeschlagen davon.

 Sektionsleiter-Stellvertreter Reinhard Loprais wünscht sich für das erste Match der Rückrunde am Samstag, 17. März (Beginn 15.30), dass zumindest diese Serie hält: Denn zu sehen bekommen die 300 zu erwartenden Fans das Spitzenspiel des Spieltages: Zweiter gegen Erster, Haslau – Göttlesbrunn. „Auf den ersten Blick eine gute Konstellation, für die Fans ein Leckerbissen. Für beide Teams vermutlich weniger angenehm, da niemand weiß, wo er steht“, mutmaßt Loprais.

Varga sitzt Rot-Sperre ab

Stefan Varga weiß hingegen schon heute, wo er am 17. März Platz nehmen wird: leider nur auf den Zuschauerbänken. Ausgerechnet gegen Göttlesbrunn muss der Haslau-Topscorer (elf Tore) seine Rotsperre, ausgefasst im letzten Spiel der Herbstrunde gegen Schlusslicht Petronell, absitzen. Ein Ausschluss, der Loprais heute noch die Zornesröte ins Gesicht treibt: „Ein für mich bis heute unverständlicher Platzverweis. Wir legten Protest ein, so wurde die Sperre wenigstens von zwei auf eine Partie reduziert.“
Trainer Raimund Kristaloczy reagierte bereits in der Vorbereitung auf diesen Aderlass, bastelte in den Testspielen an Alternativen. „Der Kader ist groß, genug, um diesen Verlust auffangen zu können. Wir wissen auch schon ziemlich sicher, wie wir darauf reagieren werden.“ Mehr Details gibt Loprais verständlicherweise nicht preis.

Simon Filip Nummer 1 der Liga

Stolz ist der Sektionsleiter-Stellvertreter auf den Abwehrverbund: „Er ist das Prunkstück unserer starken Mannschaft. Zwischen den Pfosten steht mit dem 24-jährigen Simon Filip der beste Tormann der Liga.“ Ein Blick auf die Tabelle belegt diese Aussage: Haslau kassierte 13 und damit die wenigsten Gegentreffer aller Teams der 2. Klasse Ost.
Vorerst entspannt blickt Loprais dem Titelrennen entgegen: „Es wird sehr, sehr spannend: Auf meiner Kandidatenliste stehen Göttlesbrunn, das spielerische starke Au, Reisenberg und natürlich wir.“ Obwohl punktegleich mit Leader Göttlesbrunn bleibt der Funktionär gelassen: „Der Titel ist kein Muss, ich rechne mit Dramatik bis zum allerletzten Spieltag. Die Nervosität und auch das Glück werden ein Wörtchen mitreden. Wir müssen nicht aufsteigen, würden es aber selbstverständlich gerne mitnehmen“, schmunzelt Loprais.

Christian Reichel

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