2. Klasse Steinfeld

Winzendorf: Ein Fall für die Gaitzenauer´s

Werwinzendorf sv den Fußballklub SV Winzendorf unter die Lupe nimmt, stößt früher oder später unweigerlich auf den Namen Gaitzenauer: Gernot hat beim Klub der 2. Klasse Steinfeld die nunmehr vierte Saison als Trainer das Sagen, seine Söhne Fabio und Robin gehören ebenso dem Kader der Kampfmannschaft an wie Neffe Patrick. Das Team befindet sich im Aufwind, besiegte am Wochenende den Leader Bad Fischau auswärts mit 1:0.

 

Das Ergebnis zählte zu den größten Überraschungen des vergangenen Fußball-Wochenendes in Niederösterreich: Winzendorf landete beim Tabellenführer Bad Fischau einen 1:0-Auswärtssieg. Der Titelkampf artet damit zu einem Vierkampf aus: Bad Fischau hat dank des besseren Torverhältnisses noch die Nase vorne (30 Punkte), im Windschatten lauern aber die Verfolger Oed Waldegg (30), Zillingdorf (28) und nun auch Winzendorf (27 Zähler).


Paradebeispiel Florian Breimaier

Trainer Gernot Gaitzenauer sprach von einem „aufgrund der zweiten Halbzeit auch etwas glücklichen Sieg“. Der Aufwärtstrend ist zugleich auch Bestätigung für seine gelungene Aufbauarbeit. Der 41-Jährige gibt in Winzendorf nunmehr die vierte Saison die Kommandos: „Wir haben einen großen Schritt vorwärts gemacht, eine gute Mannschaft entwickelt.“
Die Anfänge gehören in vielerlei Hinsicht der Vergangenheit an: „ Als ich kam, überwog die Nachlässigkeit, es wurde nur zweimal die Woche trainiert. Heute kommen auch die Zuschauer wieder in großer Anzahl auf den Platz, es ist eine echte Euphorie entstanden.“  Das Paradebeispiel für den Coach heißt Florian Breimaier. „Als ich das Traineramt übernahm, nahm er alles etwas locker und war übergewichtig. Heute ist er mit großem Herz bei der Sache, ein Fixpunkt im Mittelfeld.“

 

Die Gaitzenauer-Connection

Nebst Gernot Gaitzenauer taucht auch im Mannschaftskader dreimal der Name Gaitzenauer auf. Der Coach erklärt: „Fabio ist 22, mein ältester Sohn. Ein sehr guter Offensivspieler und auch der Leithammel im Team. Er weiß seine Mitspieler zu pushen.“ Der 17-jährige Robin ist der jüngere Spross des Trainers: „Er entwickelt sich gut, braucht aber noch etwas Zeit, bis er definitiv Fuß fassen wird.“ In Bad Fischau durfte Robin in den letzten zehn Minuten aufs Feld.
Last, but not least der 19-jährige Patrick Gaitzenauer: „Das ist mein Neffe“, klärt der Trainer auf. „Patrick besticht durch seine Zweikampfstärke, begeht kaum Fehler im Spiel. Er kann ein Spiel lesen und auch entscheiden.“


Fabio als Goldtorschütze

Das Spiel entschieden hat am Wochenende Fabio Gaitzenauer: In der 14. Minute startete „Ivo“ nach einem herrlichen Pass von Florian „Flotschetten“ Breimaier goldrichtig, bezwang Heim-Goalie Daniel Kohn aus spitzem Winkel.
Was man im Team vergeblich sucht, ist ein Legionär: „Unsere Philosophie lautet, ohne einen solchen auszukommen. Außer es handelt sich um einen Kracher, der auch leistbar ist.“ Das Wort „Meisterkandidat“ hört der Coach noch nicht so gerne: „Es heißt abzuwarten. Viel wird davon abhängen, wie oft Spieler ausfallen werden. Denn in unserem Kader stehen nur 15 Mann.“

Samstag Heimspiel gegen HW Wr. Neustadt

In der Vorsaison fiel Fabio Gaitzenauer monatelang aus: „Daher reichte es auch starkem Beginn am Ende auch nur zum 5. Platz“, klärt Gernot Gaitzenauer auf, der dennoch folgende Prognose wagt: „Bleiben wir von Verletzungen und Sperren großteils verschont, spielen wir bis zum Schluss vorne mit.“ Die nächste Aufgabe wartet am Samstag mit dem Heimspiel gegen das elftplatzierte Team von HW Wiener Neustadt. Spielbeginn wird um 15.30 Uhr sein.

Christian Reichel

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