Neo-Coach Cermak mit Eichgraben auf Erfolgskurs

Details: Mittwoch, 25. April 2012 17:54

In Eichgraben kam es neulich zu einer Trainer-Rochade: Friedrich Janka trat nach zwei schwachen Frühjahrs-Runden freiwillig ab, Co-Trainer Anton Cermak hat seitdem das Sagen. Der Meistermacher von 2001 ist in Schönfeld retour auf der Trainerbank: Sektionsleiter Werner Jaeger übernahm nach dem Abgang von Ferdinand Ficker wieder das Traineramt in Schönfeld: Er betreut das Team vorerst interimistisch.

Nach sieben Jahren auf der Kommandobrücke musste Ferdinand Ficker beim ATSV Schönfeld/Tausendblum seinen Hut nehmen. Sektionsleiter Werner Jaeger hatte die Maßnahme gesetzt: "Wir hatten uns in der Vergangenheit schon öfter darüber unterhalten, dass eigentlich nichts weiter geht. Wir wollten heuer vorne mitspielen, doch das ist schon lange kein Thema mehr." Auch im Frühjahr ist kein Aufwärtstrend erkenbar, in den ersten fünf Frühjahrsspielen gelang nur ein Sieg. Jaeger löste Ficker ab und setzte sich bis auf weiteres selbst auf die Betreuerbank: "Solange, bis ich einen Nachfolger gefunden habe", schmunzelt er. Jaeger hatte das Team bereits von 1999 bis 2004 gecoacht und 2001 in die 1. Klasse geführt. "Ich führe bereits Gespräche mit potenziellen Nachfolgern. Der Neue muss ins Umfeld passen, ich kann nicht jeden nehmen. Wir haben vier, fünf junge Spieler mit Migrations-Hintergrund, Du musst auch sie verstehen und auf sie eingehen können." Daher sind Jaeger fachliche Qualitäten alleine zu wenig: "Ein Trainer muss bei uns auch eine Portion Gemütlichkeit und Schmäh mitbringen, darf nicht nur starr nach Schema arbeiten." Beim 2:2 gegen Böheimkirchen gab Jaeger sein Comeback, Samstag steigt ab 16.30 Uhr die Auswärts-Partie in St. Georgen: "Die Viererkette habe ich abgeschafft, damit haben wir zuletzt drei Jahre gespielt. Sie hat uns nix gebracht, wir agierten viel zu defensiv, das ist in der 2. Klasse der falsche Weg." Jaeger stellte auf drei Verteidiger und Manndeckung um, für die Samstag-Partie bangt er um seine beiden Angreifer: "Kapitän Siegfried Furtner plagt eine Zerrung, Abdi Sabine zwickt es in den Adduktoren." Wieder an Bord ist der zuletzt gespertte Zdenek Traxl.

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Eine Trainer-Ablöse vollzog auch der SV Eichgraben Nemec Tankstellen. Sie ging relativ unbemerkt über die Bühne: Ex-Coach Friedrich Janka heimste in den ersten zwei Spielen 2012 mit dem Schlusslicht der Hinrunde wieder nur einen Punkt ein, zog sich danach freiwillig zurück. Eichgrabens sportlicher Leiter Ernst Lissi erklärt, wieso: "Die Qualität seiner Arbeit hat uns absolut überzeugt. Nur Janka ist an einzelne Spieler nicht mehr heran gekommen. Er hat selbst erkannt, dass es keinen Sinn mehr macht." Neuer Cheftrainer ist nun der bisherige Co-Trainer Anton Cermak, unter dessen Führung Eichgraben in vier Matches zehn Punkte holte, in drei Spielen kein Gegentor kassierte. "Cermak macht es vorerst bis Saisonende. Er sagt es den Burschen direkt ins Gesicht, wenn ihm etwas nicht passt. Das brauchen sie offensichtlich. Die Mannschaft hat sich kaum verändert. Der einzige Unterschied ist, dass wir die Spiele nun erfolgreich bestreiten", schmunzelt Lissi. Cermak könnte mehr als nur eine Interims-Lösung werden: "Wenn es so weiter geht, ist es sicher denkbar, dass Cermak an der Kommandobrücke bleibt und für nächste Saison noch einen Co-Trainer zur Seite gestellt bekommt."