Spielberichte

Hohenberg kassiert erste Saisonniederlage – St. Aegyd dreht das Spiel in der zweiten Hälfte und siegt mit 2:1

Der SC St. Aegyd empfing am Samstag in der 2. Klasse Traisental den vor diesem Spiel noch ungeschlagenen SV Hohenberg. In der ersten Halbzeit zeigte Hohenberg auch, warum sie in der aktuellen Meisterschaft bisher die beiden ersten Spiele gewonnen hatten und dominierten das Geschehen und führten zur Pause verdient mit 0:1. In der zweiten Hälfte sahen die Fans dann aber eine ganz andere Heimmannschaft und die Aegyder kamen nach etwa einer Stunde Spielzeit zunächst zum Ausgleich. Knapp vor Ende der Partie bekamen die Gastgeber dann einen Elfmeter zugesprochen, den sie auch verwerten konnten und somit entschieden sie das Spiel mit 2:1 für sich. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Die Gäste aus Hohenberg dominieren die erste Hälfte

Rund 150 Zuschauer wollten sich am Samstag die Partie zwischen dem SC St. Aegyd und dem SV Hohenberg nicht entgehen lassen und sie sahen eine von Anfang an druckvoll spielende Gastmannschaft, die das Spielgeschehen diktierte. Nach 21 Minute kamen die Hohenberger dann auch zum verdienten Führungstreffer: Filip Omazic stellte auf 0:1, er nahm einen langen Ball aus dem Mittelfeld an und traf wunderschön ins lange Kreuzeck. „Hohenberg war in der ersten Halbzeit stärker und sie kontrollierten das Spiel“, sagt uns der St. Aegyder Obmann, Herr Guido Wallner. „Wir haben in den ersten 45 Minuten offensiv eigentlich gar nichts zusammengebracht.“ Zur Pause stand es somit 0:1 für den SV Hohenberg, die verdient führten und viele am St. Aegyder Sportplatz dachten sich, das würde auch im zweiten Durchgang so weitergehen und Hohenberg würde den dritten Sieg im dritten Spiel feiern können – dem war dann aber in weiterer Folge nicht so.

Fans peitschen die Gastgeber an – St. Aegyd dreht die Partie

In den zweiten 45 Minuten präsentierte sich die Heimmannschaft nun plötzlich ganz anders, die Aegyder nahmen das Heft in diesem Spiel in die Hand, unter anderem auch durch die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen. „Das Spiel hatte nun richtigen Derbycharakter“, erzählt Obmann Wallner. „Es war ein ganz anderes Bild als in der ersten Hälfte und wir haben die Partie dominiert.“ In der 65. Minute kam der Gastgeber durch Richard Erkinger dann auch zum – nicht unverdienten – Ausgleichstreffer. „Das 1:1 war ein Freistoßtreffer von Erkinger, er traf aus etwa 25 Metern direkt unter die Latte, aber ich glaube, dem gegnerischen Tormann hat in dieser Situation auch etwas die Sonne geblendet“, beschreibt Wallner den Ausgleichstreffer. „Nach dem 1:1 hat Hohenberg nochmal alles versucht, aber wir sind hinten gut gestanden. Zunächst stand aber der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens, denn es gab einige strittige Situationen, wie uns Guido Wallner erzählt: „Die Gelb-Rote Karte von Leitner war eine dumme Geschichte. Noch in der ersten Halbzeit sah Lukas Leitner die gelbe Karte wegen einer angeblichen Schwalbe, er wurde aber eindeutig am Trikot gezupft. Und in der zweiten Hälfte hätte der Schiedsrichter vor der zweiten gelben Karte eigentlich schon abpfeifen müssen, denn er ließ trotz eines klaren Foulspiels weiterlaufen. Und die zweite gelbe Karte für Leitner wurde wegen eines Handspiels gegeben, er schützte sein Gesicht mit seiner Hand. Aber das ist ok, Schutzhand gibt es ja nicht mehr.“ Leitner sah die zweite Gelbe in der 75. Minute und somit musste St. Aegyd die letzte Viertelstunde der Partie mit nur zehn Mann auskommen. Hohenberg versuchte nun alles, um in diesem Spiel abermals in Führung zu gehen, aber die Aegyder Abwehrreihe hielt stand. In der 89. Minute, viele rechneten bereits mit einem Remis, war es dann eine Schiedsrichterentscheidung, die das Spiel zugunsten der Gastgeber entscheiden sollte. Nach einem Schuss auf den Hohenberger Kasten war der Tormann bereits geschlagen, aber ein Abwehrspieler der Hohenberger, der sich hinter dem Tormann befand, griff mit einer Hand in die Höhe und wehrte den Ball über das Tor ab – Elfmeter für St. Aegyd! Peter Bednarik ließ sich diese Riesenmöglichkeit nicht entgehen und traf zum 2:1! Kurz danach war die Partie zu Ende und die St. Aegyder jubelten über den – fast schon nicht mehr erhofften – Heimsieg. „Da uns vor der Partie auch drei Stammspieler fehlten und wir eine Viertelstunde einen Mann weniger waren, geht der Sieg aufgrund der kämpferischen Leistung auch in Ordnung. Ein Remis wäre natürlich aber auch nicht ungerecht gewesen“, erzählt uns Obmann Guido Wallner nach der Partie.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.