Spielberichte

Harland will nach der Quarantäne kleine Schritte vorwärts machen

Beim SC Harland verlief die letztlich abgebrochene Vorsaison nicht nach Wunsch. Zum Zeitpunkt des Abbruchs fand man sich mit nur einem Punkt aus zehn Spielen am Tabellenende wieder. Die herannahende Saison in der 2. Klasse Traisental sollte besser werden. Diese steht coronabedingt jedoch unter einem besonderen Stern, was man beim HSC bereits zu spüren bekam. Ein Spieler wurde positiv getestet und so muss man noch bis morgen in Quarantäne bleiben. 

 

Die Coronakrise hat sich beim Klub nicht nur aufgrund des positiven Testergebnisses eines Akteurs ausgewirkt. Auch finanziell bekam man die Folgen der Krise zu spüren. "Auf uns hat sich das entscheidend ausgewirkt. Wir finanzieren uns seit Jahren zu einem großen Teil durch die Teilnahme am St. Pöltener Stadtfest, welches heuer aufgrund der Pandemie ausfiel", schildert Obmann Toni Heinzl. "Zudem fehlen uns die Einnahmen aus den Spielen, die im Frühjahr stattgefunden hätten", erläutert er.

Eine weitere Auswirkung sei personeller Natur, wie Heinzl erklärt. "Es kann sein, dass uns manche Spieler zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Sie fürchten Auswirkungen auf ihre berufliche Tätigkeit", so der Obmann. "Das ging sogar so weit, dass es bei uns Spieler gibt, denen von ihren Arbeitgebern mitgeteilt wurde, dass sie das Fußballspielen besser lassen sollen", hält er fest.

Urgestein beendete die Karriere

Man habe jedoch einen breiten Kader und sei daher für etwaige Ausfälle gerüstet, so Heinzl. In diesem wird künftig ein echtes Urgestein des Vereins fehlen. Leistungsträger Adam Hladky, der bereits seit 2008 beim HSC kickte, beendete seine Karriere. "Bei ihm war es so, dass er Vater wurde und ein Haus baut. Daher hat er seine Laufbahn beendet", lässt Heinzl wissen. Darüber hinaus gab man auch Leos Barak ab. Dieser war vor einem Jahr gekommen, verletzte sich aber im erstem Saisonspiel und fiel seither aus. "Er wird nun versuchen auf die Beine zu kommen und danach vielleicht zurückkehren", schildert Heinzl.

Durch die Quarantäne sei "natürlich ein Loch in der Vorbereitung entstanden", betont der Obmann. Zudem seien immer wieder Spieler im Urlaub gewesen. "Die Situation ist dadurch natürlich schwierig für uns", weiß Heinzl. Daher sei es auch nicht einfach, ein Saisonziel zu formulieren. "Wir wollen kleine Schritte vorwärts machen. Wir würden gerne ein paar Plätze weiter vorne landen und zumindest nicht Letzter werden", so Heinzl. Zunächst wolle man aber die Entwicklung in den ersten Runden abwarten - auch was die Coronasituation betrifft. "Die Pandemie kann sich rasch auswirken", weiß er.

Was die Titelkandidaten angeht, habe sich "im Vergleich zum Vorjahr vermutlich nicht viel geändert", hält Heinzl fest. Als heißeste Anwärter sieht er Eichgraben und Hafnerbach. 

 

Zugänge:

Slavko Gligorevic (Herzogenburg)

Abgänge:

Adam Hladky (Karriereende), Leos Barak 

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