SC Senftenberg mit Leistungssteigerung, aber ohne Punkte

Große personelle Probleme machen derzeit dem SC Senftenberg zu schaffen. Dafür zeigten die verbliebenen Spieler gegen Hadersdorf eine gute Leistung und hätten mit etwas Spielglück auch einen Punkt verdient gehabt. Nach einer 1:0-Pausenführung drehten die heimischen Hadersdorfer den Spies noch um und siegten mit 4:1.

Nach dem 1:12 der Senftenberger in der letzten Woche nahmen die Hadersdorfer Kicker das Spiel wohl auf die leichte Schulter. Doch in der ersten Halbzeit bot sich ein überraschendes Bild. Die Gäste hielten gut mit und hätten in der 22. Spielminute einen Elfmeter bekommen müssen. Torhüter Paul Schuster ging zu ungestüm in einen Zweikampf mit Trainersohn Philip Latzenhofer. Doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. "Das war ein klarer Elfmeter. Das haben auch die Hadersdorfer gesagt", so Trainer Peter Latzenhofer. Knapp vor der Pause sollte den Gästen aber doch der Führungstreffer gelingen. Latzenhofer ging auf der Seite ab und spielte einen scharfen Stanglpass zur Mitte. Zunächst verfehlte noch Björn Wagner, dahinter stand aber Jochen Reischer goldrichtig und schob zur Führung ein.

Gröss stellt mit Erfolg um

In der Pause reagierte Hadersdorf-Trainer Ewald Gröss, stellte sein System um. Die Folge war der rasche Ausgleich in Minute 50. Gleich darauf stellte Hadersdorf die erstmalige Führung her. "Das war ein Doppelschlag gegen uns. Das zweite Tor war aber ganz klar Abseits. Der Schiedsrichter hat sich nach dem Spiel sogar dafür entschuldigt", so Latzenhofer, der wenige Minuten später durch einen Tausendguldenschuss aus 35 Metern das 1:3 mitansehen musste. "Das Tor war die Entscheidung. Das 4:1 war nur noch Draufgabe." Senftenbergs Trainer zeigte sich mit der Leistung seiner Elf großteils zufrieden. "Vor allem in der ersten Hälfte war es schon ganz gut. Da hätten wir 2:0 führen können." Hadersdorf schob sich mit dem Sieg auf Platz fünf in der Tabelle der 2. Klasse Wachau nach vorne.

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