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Spitz ist bereit, um Geschichte zu schreiben

Der SV Spitz lacht derzeit ungeschlagen vom Platz an der Sonne. Die Truppe von Trainer Petrov hat nach neun Runden bereits vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger USC Fels – der Meistertitel in der 2. Klasse Wachau ist das erklärte Ziel. Man will Geschichte schreiben, wofür im Verein alle an einem Strang ziehen. Die Richtung stimmt also, der Weg dahin ist allerdings noch ein weiter.

 

Für Spitz-Coach Genadi Petrov sagt die Tabelle mehr als tausend Worte: „Als ich hier angefangen habe, wurde meine Idee gleich verstanden. Jetzt sind wir hochverdienter Tabellenführer. Wir haben eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, wo jeder sein Bestes im Sinne der Mannschaft einbringt. Unterm Strich ist es ein gutes sportliches Produkt geworden, wo vom Vorstand über das Trainerteam bis hin zur Mannschaft alles passt. Diese Harmonie zeigt sich auch in der Tabelle, die kein Zufall ist. Es steckt viel Arbeit dahinter. Denn ähnlich wie beim SV Horn ist es auch in der 2. Klasse möglich, professionell zu arbeiten. Es ist ja alles da: 20 Spieler, Bälle und ein Platz.“

Fußball lebt von den Fans

Im Lockdown biete er seinem Team via Whatsapp ein dynamisches Training mit vielen Einheiten, Fotos und Videos an. „Freiwillig“, wie Petrov betont, „aber alle ziehen mit. Das spricht für den Charakter der Mannschaft, der es an Ehrgeiz, Wille und Motivation nicht fehlt. Wir machen unsere Hausaufgaben und freuen uns auf den Wiederstart.“ Mit der Qualität des Kaders sei er zufrieden: „Es sind keine Zu- oder Abgänge geplant, jeder möchte im Team bleiben, den Weg weitergehen und Geschichte schreiben. Wir wollen Meister werden!“ Wie er zu Fußball ohne Zuschauer steht? „Es ist bitter, weil der Sport ja davon lebt. Trotzdem haben wir das bestmöglich erledigt, keine Ausreden gesucht, weiter konsequent gearbeitet und Punkte geholt.“ Ein großes Lob spricht er auch seinem Obmann Andreas Pfister aus: „Er zeigt echte Führungsqualitäten. Ich bin ihm dankbar, dass er mich in Ruhe arbeiten lässt, was ich ihm mit guten Leistungen und Ergebnissen zurückzahle.“

Gürtel wird künftig enger geschnallt

Pfister selbst meint zur aktuelle Situation: „Wie jeder Verein haben auch wir durch Corona keine Einnahmen mehr und somit große Probleme. Es gab nur wenige Matches mit Zuschauern und eine kleine Förderung Bund. Jetzt gilt es, den Gürtel enger zu schnallen – das wird nicht einfach. Bislang haben wir noch haushalten können. Die kurze Vorbereitung wird aber eine Herausforderung. Und die Nachholspiele erst recht mit englischen Wochen, die gesundheitlich wie beruflich belastend sind, was leider kaum Beachtung findet.“

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