2. Klasse Südliches Waldviertel/Wachau

Verschiebung der EM als kleine Chance - Langschlags Obmann im Gespräch

Die Maßnahmen und Entscheidungen der Regierung und des ÖFB aufgrund der Ansteckungsgefahr wegen des Coronavirus wurden auch beim Herbstmeister der 2. Klasse Waldviertel Süd sofort umgesetzt. UFC Lok Langschlags Obmann Dominik Pfeiffer-Vogl blickt noch einmal auf die letzten Tage zurück: "Wir hätten noch ein letztes Testspiel und ein Jugendmatch gehabt, diese wurden nach der Bekanntgabe der Maßnahmen sofort abgesagt. Bei uns wurde der Trainingsbetrieb eingestellt und der Sportplatz gesperrt. Grundsätzlich muss man diesen Anordnungen folgen, jetzt heißt es abwarten, wie lange diese außergewöhnliche Situation noch dauert und welche Endscheidungen getroffen werden."

"Rechtlich wäre eine Annullierung am einfachsten"

Langschlag hatte eine starke Herbstsaison gespielt, kassierte in 13 Matches nur eine Niederlage und lag nach Beendigung der Hinrunde mit 34 Punkten an der Spitze der Liga. Nach den Maßnahmen der letzten Tage steht es noch in den Sternen, wie und ob die Saison im Frühjahr fortgesetzt werden kann. "Wir sind nach der Hinrunde Erster, sportlich ist es für uns derzeit natürlich bitter und wir wollen gerne weiterspielen. Es sieht wieder etwas besser aus, da die EM verschoben wurde, damit könnte theoretisch bis Ende Juni gespielt werden. Wenn es nach Ostern aber nicht gleich weitergeht, würde es sehr eng werden", meint der Obmann des Spitzeneiters. Er ergänzt dazu: "Es ist für mich fraglich, ob noch weitergespielt wird. Rechtlich gesehen wäre es wohl am einfachsten, wenn man, wie in der Eishockey-Liga, die Saison annulliert."

In den letzten Tagen wurde in vielen Ligen auch der finanzielle Aspekt aufgrund der außergewöhnlichen Situation diskutiert und Klubs vor allem in höheren Ligen klagen über gröbere bevorstehende Verluste. Langschlag ist davon nicht wirklich betroffen: "Gewisse Aspekte spielen da schon mit, wir haben das Vereinsgebäude erneuert und man muss Dinge zurückzahlen, dabei werden wir über den Zeitpunkt aber sicher verhandeln können. Sonst haben wir weder Ausgaben noch Einnahmen, es gibt auch keine Flutlichtkosten und es wird ein Nullsummenspiel."

Nach dem Aussetzen des Trainingsbetriebs wurde bei vielen Mannschaften für die Akteure ein Heimprogramm zusammengestellt, Langschlags Obmann Dominik Pfeiffer-Vogl meint dazu: "Jetzt soll jeder einmal mit dieser Situation umgehen, wir sind keine Profiverein und die Spieler sollen das machen, was derzeit möglich ist. In gewissen Bereichen in der Bundesliga oder Regionalliga wird es sicher Heimprogramme geben. Im Endeffekt wird es auch darauf ankommen, wie lange es dauert, jeder bereitet sich dann sowieso vor."

 

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