Exklusiv! 2. Klasse Waldviertel Thayatal kompakt

Details: Samstag, 31. März 2012 16:45

Vier der fünf Spiele werden in der 2. Klasse Waldviertel Thayatal bereits am Samstag ausgetragen. Alle drei Titelkandidaten sind dabei im Einsatz. Im Spiel Karlstein gegen Kautzen kommt es sogar zum direkten Duell zweier Titelanwärter. Kann sich Karlstein schon entscheidend von einem Verfolger absetzen oder übernimmt Thaya nach Verlustpunkten schon die Tabellenführung?

Karlstein - Kautzen 0:1

Beide Mannschaften haben im Frühjahr schon ein Spiel in den Beinen. Sie haben nämlich letze Woche eine vorgezogene Runde gespielt. Dabei konnte Kautzen gewinnen, der Tabellenführer aus Karlstein nur Unentschieden spielen. In diesem Duell zeigten die Gäste von Beginn an, dass sie gewillt waren, mehr als einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. "Wir haben einfach um ein Stückchen mehr gearbeitet", fasst Kautzens Ex-Sektionsleiter Karl Kainz die 90 Minuten zusammen. Denn schon in Halbzeit eins erarbeitete sich die Sikorski-Elf einige gute Einschussmöglichkeiten. Bis zur Pause hatte aber Karlstein-Schlussmann Jan Dvorak seinen Kasten sauber gehalten. In der zweiten Hälfte ließen die Hausherren mit einem Knaller aufhorchen. Ein Schuss, fast von der Seitenlinie, ging an den Pfosten. Da wäre Tormann Michael Scherzer wohl chancenlos gewesen. Der Tabellenführer musste die letzte halbe Stunde mit einem Mann weniger auskommen. Christian Primm hatte wegen einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte gesehen. Der einzige Treffer der Partie fiel dann 20 Minuten vor dem Ende. "Es war ein direkter Freistoß, den Pospisil über die Mauer gedreht hat", freut sich Kainz über den entscheidenden Treffer. Denn Karlstein schaffte es nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Damit liegt Kautzen nur noch zwei Zähler hinter dem Leader. "Wir hatten eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch ganz vorne mitspielen. Wir haben jetzt aber einen super Start gehabt mit sechs Punkten aus zwei Auswärtsspielen." Karlstein hingegen muss sich langsam fangen, um den Vorsprung nicht ganz aus der Hand zu geben.

Mallersbach - Windigsteig 0:0

50 Zuschauer waren gekommen, um den 22 Akteuren auf die Beine zu schauen. Im Duell der beiden Tabellennachzügler waren aber fußballerische Leckerbissen Mangelware. Keines der Teams konnte in der ersten Halbzeit für die entscheidenden Akzente sorgen. Auch in Durchgang zwei wurde es nicht wirklich besser. Für den Höhepunkt des Spiels sorgte der Mallersbacher Lukas Waidinger, der mit Schiedsrichter Abdul Bayrakdar nicht einer Meinung war. Schon in der 70. Minute sah er wegen Kritik die gelbe Karte, in der 90. Minuten musste er mit Gelb-Rot vom Platz. Schuld war wieder eine kritische Bemerkung gegen den Unparteiischen. Die Punkte wurden getrennt, Mallersbach konnte sich damit an der vorletzten Tabellenstelle halten.

Irnfritz - Thaya 0:2

Thaya begann zwar eineinhalb Stunden später als Karlstein mit dem Spiel, wusste aber nicht von deren Niederlage. Denn Thaya hatte dadurch die Chance, zumindest nach Verlustpunkten die Tabellenführung zu übernehmen. Die Pany-Elf zeigte vor 45 Zuschauern zwar keine meisterhafte Leistung, ging aber dennoch am Ende der ersten Halbzeit in Führung. Der Irnfritzer Daniel Göth hatte den Ball im Tor untergebracht, allerdings im eigenen. In der zweiten Halbzeit kamen beide Teams mit neuem Elan aufs Spielfeld zurück. Nach einer Stunde sollte die Entscheidung zu Gunsten der Gäste gefallen sein. Martin Turek bezwang Schlussmann Christoph Hummel und stellte auf 2:0. Kapitän und Goalgetter Manuel Lessnigg konnte zwar von der Irnfritzer Verteidigung kaltgestellt werden, dennoch reichte es für Thaya zum erwarteten Sieg. Damit hat die Mannschaft in der Tabelle nur noch zwei Punkte weniger als Karlstein und Kautzen, allerdings hat die Pany-Truppe noch ein Spiel mehr auszutragen.

Langau - Drosendorf 2:0

Zwei Standardsituationen sollten den Unterschied in diesem Nachbarschaftsduell ausmachen. Und beide Male war es Tomas Veselovsky, der die Heimischen jubeln ließ. Zunächst versenkte er nach einer torlosen ersten Halbzeit den Ball mittels Freistoß im Tor. Gespielt waren 51 Minuten. Drei Minuten vor dem Ende sorgte er mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Schiedsrichter Helmut Deim hatte auf Elfmeter entschieden. Der Legionär ließ sich die Möglichkeit natürlich nicht entgehen und zog trocken zum 2:0 ab. In der Tabelle machte Langau damit einen Platz gut und liegt schon unmittelbar hinter Drosendorf auf Platz acht.