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Bei Union Wolfsbach werden kleine, aber gute Brötchen gebacken

Nach einer anständigen Herbstsaison 2019 in der 2. Klasse Ybbstal (dritter Platz) läuft es heuer für Sportunion Wolfsbach 1979 eher mittelmäßig. Elf Zähler nach zehn Runden bedeuten Rang acht in der Tabelle – doch anstatt die Saison abzuschreiben, bereitet man sich bei der Union intensiv auf die anstehenden Aufgaben vor. Chefcoach Milan Krenn gibt einen Einblick in die Pläne und Geschehnisse rund um den Verein.

 

„Zu Beginn hat der Rhythmus in der Mannschaft gefehlt, auch, weil etliche Stammspieler verletzungsbedingt ausgefallen sind. Das war natürlich hart, wir haben uns schwergetan und mussten jedes Mal umdisponieren“, so der Trainer der Union. „In den letzten vier, fünf Runden lief es dann aber besser und wir haben unsere Punkte gemacht. Bald stehen wir da, wo wir hinwollen. Die Stimmung bei den Jungs ist gut, da sie sich in den letzten Spielen selbst mit Punkten rehabilitieren konnten. Noch dazu in unserem neu eröffnete Stadion.“

Ein positiver Coronafall

Krenn betont, dass alle Corona-Maßnahmen vom Vorstand und dem Trainerstab eingehalten wurden. „Wir haben das wirklich ernst genommen, da ja keiner wusste, wie sich diese Krankheit wirklich auswirkt. Einen positiven Fall hatten wir, der allerdings aus beruflichen Gründen nicht trainieren konnte und somit in keinerlei Kontakt mit der Mannschaft war. Davor hat es in der Vorbereitung noch einen Verdachtsfall gegeben, woraufhin das Spiel einvernehmlich abgesagt wurde – wir wollten einfach niemand unnötig in Gefahr bringen.“ Vor dem Lockdown hat es auswärts sogar ein Geisterspiel gegeben. „Auch wenn im Hobbybereich vor vielleicht 100 Zuschauern oder weniger gespielt wird, ist es dennoch eigenartig, am leeren Platz zu agieren. Da fehlt das Flair!“

Vernetzt und fit durch den Winter

Die Kommunikation sei im Lockdown auch ohne persönlichen Kontakt über diverse Portale und Apps gegeben. Krenn: „Wir führen virtuelle und individuell angepasste Trainings durch, da wir auch jetzt nicht auf der faulen Haut liegen wollen. Wir trainieren vier Mal die Woche online mit einem eigenem Programm für jeden Spieler. Das funktioniert sehr gut.“ Wie es weitergeht? „Der Verband will die verpassten Spiele nachholen, davon halte ich jedoch nichts. Die Verletzungsgefahr wäre aufgrund der starken Belastung einfach zu hoch, da ist ein Umdenken vom Verband nötig. Von mir aus könnte man jetzt schon abrechnen und die Saison beim momentanen Punktestand beenden, auch wenn das nicht ganz fair wäre. Aber wir müssen einfach in erster Linie auf die Gesundheit der Spieler schauen, alles andere ist fahrlässig.“ Transfertechnisch seien für den Winter weder Zu- noch Abgänge geplant.

 

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