2. Landesliga Ost

Scheiblingkirchen hat den Gipfel vor Augen

Die mannsdorf scscheiblingkirchen usv18. Runde der 2. Landesliga Ost wartet mit einem echten Hit auf. Er könnte einen Wechsel an der Tabellenspitze zur Folge haben: Gewinnt USV Scheiblingkirchen-Warth am Samstag beim SC Mannsdorf (18 Uhr), übernimmt das Team von Trainer Josef Kirnbauer vom Titelrivalen Platz eins. Doch der Gäste-Coach spielt die Favoritenrolle bewusst den Hausherren zu.

 

Für Robert Haas wird es das erste Aufeinandertreffen mit dem Titelrivalen sein: Der Trainer übernahm zwei Tage nach der 0:1-Niederlage in Scheiblingkirchen am 12. September 2011 gemeinsam mit Co-Trainer Christian Miller das Kommando in Mannsdorf, als Folge  des missglückten Saisonstarts (sieben Punkte aus fünf Spielen). Seitdem hat Mannsdorf in zwölf Runden kein Spiel verloren, 30 von 36 Punkten erobert.

Goalie Macho macht Fortschritte

Die Erwartungshaltung ist auch groß in Mannsdorf, das erklärte Saisonziel lautet Meistertitel. Ganz im Gegensatz zu Scheiblingkirchen: „Das macht sie auch sehr gefährlich. Sie spielen unbekümmert, präsentieren sich als verschworene Einheit und als hungrige Mannschaft mit einigen jungen Spielern“, weiß Haas.  
Personell hat Haas bis auf Daniel Meindorfer (out bis Saisonende) alle Spieler an Bord, auch Einser-Goalie Clemens Macho macht Fortschritte: „Er trainiert mit der Mannschaft mit, es geht von Woche zu Woche besser. Doch er braucht nach der Verletzungspause noch Spielpraxis, diese sammelt er vorerst im Reserve-Team. Ich kann noch nicht sagen, wann er wieder zu 100 Prozent fit sein wird.“

 

Haas: „Wir wollen auf Sieg spielen“

Gegen Scheiblingkirchen hütet daher erneut Peter Reiter das Gehäuse des Leaders. „Wir werden gut organisiert agieren, das ist immer die Basis für ein erfolgreiches Spiel. Wir nehmen uns vor, den Gegner unter Druck zu setzen, wollen auf Sieg spielen. Doch ich erwarte einen harten Kampf gegen robuste Scheiblingkircher.“  Mit sechs Punkten aus den ersten vier Spielen sieht Haas sein Team im Plansoll: „Wir haben uns durch Unachtsamkeiten bei ruhenden Bällen gegen die Top-Teams Brunn/Gebirge und Lassee selbst um den Sieg gebracht. Zuletzt in Tulln haben wir aus dem Spiel wenig bis gar nichts zugelassen.“

 

Kirnbauer:  „Nicht zu verlieren, wäre kleine Sensation“

Sein Gegenüber Josef Kirnbauer geht mit einer Portion Gelassenheit ins Spiel: „Es wird von uns nicht allzu viel erwartet, das ist aufgrund der Gegebenheiten auch okay. Mannsdorf stellt eine sehr gute Mannschaft mit vielen Spielern, die bereits in höheren Ligen Erfahrung sammelten. Wir sind vorrangig mit Akteuren aus dem eigenen Nachwuchs unterwegs. Daher ist Mannsdorf klarer Favorit.“
Zur Ausgangslage sagt Kirnbauer: „Wenn wir verlieren, ist nichts passiert. Wenn wir nicht verlieren, wäre es eine kleine Sensation.“ Doch der Gäste-Coach ist sich natürlich bewusst, dass alles möglich ist – auch Platz eins für Scheiblingkirchen. „Für meine Spieler ist es toll, bei solch einem Match dabei sein zu dürfen. Manche haben gerade erst ein halbes Jahr in der 2. Landesliga hinter sich. Wir können jedes Team schlagen, aber auch noch gegen jedes Team verlieren.“

 

Marco Geyer ersetzt gesperrten Ressler

Verzichten muss Kirnbauer am Samstag auf einen seiner beiden Topscorer: Christian Ressler ist wegen der fünften gelben Karte nur Zuschauer. „Diese Karte hat er sich letzte Woche gegen Bruck/Leitha eingehandelt, beim Stand von 5:1 in der 85. Minute. Absolut unnötig, weil er der Meinung war, er müsse bei einem Disput von zwei anderen Spielern dazwischen gehen. Mit den Konsequenzen muss er nun leben, er wird sich selbst am meisten darüber ärgern.“ Ersetzt wird Ressler von Marco Geyer: „Daher sehe ich Resslers Fehlen auch nicht so tragisch. Geyer ist ein prädestinierter Mittelstürmer, in der U18-LL extrem erfolgreich, ein echtes Juwel.“

 

Hinspiel 1:0 an Scheiblingkirchen

Ziel des Tabellenzweiten ist, die Partie so lange wie möglich offen zu halten: „Je länger uns dies gelingt, desto spannender wird es“, weiß Kirnbauer. Das Hinspiel gewann Scheiblingkirchen mit 1:0, der Trainer verweist auf die damaligen Begleit-Umstände: „Mannsdorf war noch nicht eingespielt. Wir erzielten mit einem sensationellen Freistoß durch Manuel Widermann in der 40. Minute das 1:0, haben den Vorsprung in der Folge sensationell verteidigt.“ Wir sind gespannt, welches der beiden Teams am Samstag nach 90 Minuten die Nase vorn haben wird.

Christian Reichel

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.