Wiener Neudorf siegt 2:1 - Goalie Benbakka schwer verletzt!

Faustdicke Überraschung durch Wiener Neudorf: Der krasse Außenseiter landet einen sensationellen 2:1-Auswärtssieg in Scheiblingkirchen und erwischt einen Start nach Maß in die neue Saison. Der Gäste-Coach verblüffte den Gegner mit seiner Aufstellung, bot mit Gerald Bauer und Stefan Knaller zwei Stürmer auf. "Wir spielten Pressing, damit hat Scheiblingkirchen gewiss nicht gerechnet", schmunzelte Peter Obritzberger.

Mit dieser mutigen Taktik hätte Wiener Neudorf beinahe schon nach zwei Minuten Erfolg gehabt: Thomas Bauer kam nach Lengl-Zuspiel frei zum Abschluss, ließ die Chance ungenützt. In der Folge wusste Wiener Neudorf den Gegner unter Kontrolel zu halten und kam in der 34. Minute zum Führungstor: Nach einem Freistoß von Lengl kam Stefan Knaller drei Meter vor dem Tor an den Ball, brauchte in bloß noch über die Linie zu drücken.

Gerald Bauer schloss Sololauf mit dem Tor zum 0:2 ab

Ein Gegentor, das Scheiblinkgkirchen noch mehr aus dem Konzept brachte - die Gäste wussten daraus Kapital zu schlagen: Babel leitete das Leder zu Gerald Bauer weiter, diesmal startete aus der eigenen Hälfte los, stürmte aus gegnerische Gehäuse, ließ Torhüter Hemmelmayer aussteigen und schob das Leder aus zwölf Metern ins leere Tor - 0:2 (43.).

Nach dem Wechsel riss im Spiel der Gäste der Faden: "Mir wäre am liebsten gewesen, wir hätten ohne Pause weiter gespielt. Ich schickte die Burschen nach wenigen Minuten bereits wieder raus, sie sollten bloß nicht zuviel nachdenken." Geholfen hat es wenig: Scheiblingkirchen riss das Heft an sich, Wiener Neudorf lieferte eine einzige Abwehrschlacht.

Benbakka fällt für den Rest der Herbstsaison aus

Das erste Gegentor war bloß eine Frage der Zeit - es fiel in der 77. Minute: Nach einem weiten Zuspiel schoss Daniel Ressler aus kurzer Distanz ein. Das Fniish verlief hektisch, eine echte Chance fanden die Heimischen nicht mehr vor. Bitter die 96. Minute: Gäste-Goalie Samir Benbakka stieß böse mit einem Gegenspieler zusammen, brach sich dabei die Elle der linken Hand. "Er wird noch in der Nacht operiert, die Herbstsaison ist für ihn gelaufen", berichtete Obritzberger, der in den kommenden Wochen vermutich dem 18-Jährigen und 1,96 m großen Florian Grois das Vertrauen schenken wird.

Christian Reichel

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