Traiskirchen im Glück! Ausgleich in 94. Minute

Nur wenige Sekunden trennten Traiskirchen von der zweiten Niederlage in Folge. Doch das Tor von Christopher Koch in der 94. Minute bescherte dem Aufsteiger vor Heim-Publikum wenigstens noch ein 1:1-Remis gegen Wolkersdorf. Für die Gäste einerseits ein schöner Achtungserfolg, andererseits war natürlich auch der Ärger über die verlorenen beiden Punkte spürbar.

Optisch hatte Traiskirchen klare Vorteile, doch mit dem Tore schießen wollte es lange Zeit nicht klappen. Buchart hätte vor der Pause dreimal auf 1:0 für die Gastgeber stellen können, scheiterte ebenso oft: Beim ersten Mal rutschte er knapp am Querpass vorbei, beim 2. Mal traf er der Ball aus kurzer Distanz nicht voll, so dass dieser nur im Außennetz landete. Und dann waren aller guten Dinge ausnahmsweise nicht drei, denn Buchart brachte alleine vor Goalie Schiller den Ball nicht unter Kontrolle.

Heurteur stellt vom Elfmeter-Punkt auf 0:1

Wolkersdorf setzte wie schon zuletzt beim 3:0 gegen Ebreichsdorf auf eine gesicherte Defensive und schnelle Konterstöße. Traiskirchen kam ddaurch zu wesentlich mehr Ballbesitz, doch auch nach der Pause wollte kein Treffer gelingen. Nach einem schlampigen Rückpass zu Schiller spritzte Traiskirchens Weninger dazwischen, überspielte den Schlussmann, legte sich dabei aber den Ball zu weit vor und kam nicht mehr zum gelungenen Abschluss.

In der 72. Minute dann der Knalleffekt: Der schon in den vergangenen Spielen oft an Toren beteiligte Mark Olschnegger schickt diesmal Wolf in den Strafraum, welcher dort zu Fall kommt. Schiri Dangl entscheidet auf Elfmeter, Stephan Heurteur verwandelt sicher. Es sollte der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase sein: Koch traf für die Hemischen per Kopf nur die Stange, der Nachschuss wurde auf der Linie abgewehrt.

Wolkersdorf lässt Sitzer aufs 0:2 aus

Doch auch Wolkersdorf fand die Top-Chance zur Entscheidung vor: Der eingetauschte Barbosa überspielte in der 85. Minute Verteidigung inklusive Goalie Vondrak, zielte aus spitzem Winkel aufs Tor, traf aber nur die Außenstange. Hätte er in die Mitte zum völlig frei stehenden Wolf abgespielt, wäre die Sache erledigt gewesen. So kamen die Gastgeber doch noch zum Punktgewinn: Den ersten Angriffsball wehrte die Gäste-Defensive per Kopf ab, doch Weninger setzte nach, spielte den Ball nahe der Tor-Outline scharf und quer zur Mitte, wo Koch aus kürzester Distanz nur noch zu vollenden brauchte - 1:1 (94.).

Am Ende meinte Wolkersdorf-Coach Andreas Klein: "Es ist bitter, mit dem letzten Schuss den Ausgleich zu kassieren. Der Punkt in Traiskirchen ist sicher nicht schlecht, doch die Umstände sind ärgerlich." Sein Gegenüber Marcus Schlosser fasste zusammen: "Natürlich ist das Remis am Ende glücklich, kein Thema. Doch aufgrund des Spielverlaufs haben wir uns den Punkt absolut verdient."

Christian Reichel

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