2. Landesliga Ost

2:4! Ebreichsdorf liefert die nächste Pleite ab

Dieabsdorf svebreichsdorf ask Mienen in Ebreichsdorf werden immer finsterer: Nach der freitägigen 2:4-Heim-Niederlage gegen Absdorf ist der Saisonstart endgültig vollkommen missraten. Die mit hohen Ambitionen in die Punktejagd gestartete Truppe von Manfred Rosenegger hat aus den ersten vier Spielen nur ein Pünktchen ergattert. Die Absdorfer setzen ihren Aufwärtstrend munter fort, landen den ersten Auswärtssieg seit über 16 Monaten.

 

Das Bemühen ist den Ebreichsdorfer Kickern keinesfalls abzustreiten, die Moral stimmt, Trainer Rosenegger unternimmt während den 90 Minuten alles, um das Spiel in die passende Richtung zu lenken - doch ohne Erfolg. Auch das zweite Heimspiel der Saison ging letztlich verloren, aufs 2:3 gegen Lassee folgte nun das 2:4 gegen Absdorf. Die Gäste setzten dem Auswärtsfluch ein Ende, streiften erstmals seit über 16 Monaten in der Fremde wieder drei Punkte ein. Zuletzt war dies am 15. April 2011 mit dem 3:2 in Wiener Neudorf gelungen.

 

Absdorf lag nach 16 Minuten mit 0:2 voran

Doch der Weg zum Sieg war kein unbeschwerter, auch wenn ein absoluter Traumstart glückte. Denn nach 16 Minuten lagen die Schützlinge von Karl Sladecek bereits mit 0:2 voran. Bernhard Kreuzwegerer hatte in der 9. Minute nach eiinem Corner mit einem Kopfball ins kurze Eck das 0:1 besorgt, Christoph Wieser in der 16. Minute dank eines Super-Passes in die Gasse von Velek auf 0:2 erhöht.

Ebreichsdorf kam vor der Pause ebenso zu seinen Chancen, fand aber wiederholt in Gäste-Goaile Kurz seinen Meister. Zur Pause brachte Rosenegger Dyma für Juricevic, in den zweiten 45 Minuten erhöhten die Hemischen den Druck enorm. Absdorf konnte sich lange Zeit kaum noch aus der Umklammerung lösen, das Geschehen spielte sich fast nur noch in der Hälfte der Gäste ab.

 

Ebreichsdorf glich binnen fünf Minuten auf 2:2 aus

Diesmal konnte Ebreichsdorf auch Zählbares einfahren: Adam Mogyoro verkürzte in der 57. Minute mit seinem dritten Saisontreffer auf 1:2, Marco Anderst glückte nur fünf Minuten später der Ausgleich. DIe Riesen-Chance auf das 3.2 konnten die Gäste nicht nutzen und wurden dafür prompt bestraft. Mit dem ersten Entlastungs-Angriff nach der Pause ging Absdorf in der 73. Minute wieder in Front: Christoph Wieser bezwang Heim-Goalie Gurga nach Vorlage von Idrizi aus kurzer Distanz.

Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte Ebreichsdorf im Finish wenigstens noch einen Punkt zu retten, das Vorhaben scheiterte: Im Konter schlug Absdorf in der 92. Minute ein viertes Mal zu, Bajram Idrizi ließ am Ende auch noch den Goalie aussteigen und schoss zum 2:4 ein. "Ein nicht unverdienter, aber auch glücklicher Sieg", meinte Absdorfs Pressesprecher Alfred Hummel. "Ebreichsdorf hat nach der Pause mächtig aufs Tempo gedrückt, doch das Tor zum 2:3 gab uns den entscheidenden Aufwind." Absdorf hat damit aus den ersten vier Runden neun Zähler erobert. Auffallend, dass Topscorer Alvim Leonel Neto in Ebreichsdorf leer ausging und dennoch vier Treffer gelangen. Ein deutlicheres Zeichen für seine kollektive Stärke konnte Absdorf nicht abliefern.

 

Heidenreich: "Wir halten an Trainer Rosenegger fest"

Nach dem Spiel war Ebreischsdorfs Sektionsleiter Wolfgang Heidenreich ziemlich ernüchtert: "Wir sind in einer Sackgasse angelangt, müssen da raus kommen. Wir werden derzeit für jeden Fehler bestraft." Von den hohen Zielen ist keine Rede mehr: "Diese rücken nun in den Hintergrund." Trainer-Diskussion lässt Heidenreich keine aufkommen: "Wir halten auf alle Fälle an Manfred Rosenegger fest. Er kann nichts dafür, dass die Spieler so viele Chancen vergeben."

Es gilt so schnell wie möglich die Wende zu schaffen. Nächste Woche geht es nach Bruck/Leitha, dann reist Scheiblingkirchen an: "Derzeit ist egal, wer kommt", sagt Heidenreich, um sich dann doch noch zu korrigieren: "Den einzigen Gegner, den wir derzeit nicht gebrauchen könnten, ist Mistelbach." Auf den derzeit groß aufspielenden Absteiger trifft Ebreichsdorf erst in der 8. Runde am Mittwoch, 26. September. Bis dahin kann die Welt für die Rosenegger-Boys schon wieder besser aussehen.

 

Christian Reichel

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