2. Landesliga Ost

2:1! Leopoldsdorf-Mfd. siegt in letzter Minute

Stark scheiblingkirchen usvleopoldsdorf-mfd scverbessert präsentierte sich Scheiblingkirchen am Samstag in Leopoldsdorf-Marchfeld, doch mehr als die gute Nachred´ nahmen die Gäste am Ende nicht mit: Die Heimischen holten in der 90. Minute zum "lucky punch" aus, besiegten die Kirnbauer-Elf mit 2:1. Das Match hatte nebst einigen Härte-Einlagen und einem Ausschluss auch zwei verschossene Elfmeter zu bieten.

 

Leopoldsdorf streifte durch das 2:1 den vierten Sieg im vierten Match ein, belegt hinter Mistelbach den 2. Rang in der Tabelle. Doch der Sieg über Scheiblingkirchen war hart erkämpft, die Gäste hielten 90 Minuten lang voll dagegen. Auch das Gegentor nach 13 Minuten brachte die Scheiblingkirchner nicht aus dem Konzept: Nach einem Corner von Grill stand David Vogler goldrichtig und versenkte den Ball per Kopf zum 1:0 im Gehäuse von Dominik Hemmelmayer.

 

Goalies Zechner & Hemmelmayer als Elfer-Killer

Nach 26 Minuten glich die Kirnbauer-Elf aus: Christoph Lechner schoss nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr des Aufsteigers aus 16 Metern volley ein. In den folgenden Minuten ging es drunter und drüber: In der 30. Minute brachte Trunner Scheiblingkirchen-Offensivakteur Widermann im Sechzehner zu Fall. Schiri Madlberger entschied auf Elfmeter, doch Heim-Goalie Zechner parierte den Schuss von Scherz. Widermann hatte sich bei der Attacke gröber verletzt, musste zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

Zwei Minuten später herrschte auf der Gegenseite Aufregung: Leopoldsdorf-Stürmer Pellinger war der Gäste-Abwehr auf und davon gerannt, Stefan Holzinger holte ihn unsanft von den Beinen. Die Heimischen reklamierten vehement Torraub, doch Referee Madlberger fand mit der gelben Karte das Auslangen.

 

Köhidai traf sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum Sieg

Unmittelbar nach der Pause bot sich den Heimischen die Chance eines Elfmeters: Holzinger hatte Balzer regelwidrig im Strafraum gestoppt, sah die gelb-rote Karte. Hemmelmayer machte es jedoch seinem Gegenüber Zechner nach und parierte ebenfalls den Strafstoß, getreten von Skoda (47.). Der Pechvogel hatte außerdem in der 65. Minute kein Glück, traf mit seinem Schuss aus kurzer Distanz nur die Stange.

Im Finish drückte Leopoldsdorf in Überzahl auf den Sieg, Scheiblingkirchen suchte sein Heil in einigen wenigen Konterstößen. Als alles bereits mit einem Remis rechnete, schlug der Aufsteiger doch noch zu: Die Gäste agierten auf der rechten Seite für einen kurzen Moment unachtsam, Kapitän Daniel Olbricht sprintete in den freien Raum, flankte wunderbar zur Mitte, wo der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Norbert Köhidai per Kopf den 2:1-Siegestreffer fixierte.

 

Kirnbauer: "Sieg von Leopoldsdorf war nicht unverdient"

Den beiden Coaches waren nach dem Spiel die turbulenten 90 Minuten vom Gesicht abzulesen. "Es war eine schnelle, hart geführte Partie. Scheiblingkirchen hielt gut mit, doch wir hatten mehr vom Spiel", meinte Heim-Coach Martin Grabbenauer. Gäste-Trainer Josef Kirnbauer sah trotz der Niederlage - die bereits dritte Nullnumer in Folge - auch Positives: "Die Mannschaft hätte sich einen Punkt verdient gehabt, Einsatz und Begeisterung haben endlich wieder gepasst. Unverdient war der Sieg des Gegners aber auch nicht, denn die Marchfelder fanden die besseren Chancen vor."

 

Christian Reichel

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