2. Landesliga Ost

Tulln trennte sich von Trainer Kerschbaumer

Dietulln fc 2. Landesliga Ost ist erst vier Spietlage alt, schon gab es den ersten Trainerwechsel: Der FC Breitwieser Tulln trennte sich nach dem enttäuschenden Saisonauftakt (fünf Spiele, fünf Niederlagen) von Coach Klaus Kerschbaumer. Beim freitägigen Auswärtsspiel gegen Leader Mistelbach lag das Coaching in den Händen von Michael Zechner, der Nachfolger Kerschbaumers wird in den kommenden Tagen präsentiert.

 

Das Trainerkarussell in Tulln dreht sich munter weiter, die Rochade auf der Betreuerbank erlebt ihr nächstes Kapitel. Ein Blick zurück: In die Saison 2011/12 war Tulln mit Johann Kleer gestartet, nach zehn Spieltagen (Bilanz: sechs Siege, ein Remis, drei Niederlagen) wurde dieser von Paul Kreiter abgelöst. Kreitzer coachte das Team nur in den drei ausstehenden Partien bis zur Winterpause, im Frühjahr 2012 nahm Andreas Reisinger auf der Betreuerbank Platz.

 

Bilanz von Kerschbaumer: ein Remis, sechs Niederlagen

Der Ex-Rapid-Spieler hielt es nicht lange in Tulln aus, verabschiedete sich trotz passabler Bilanz (drei Siege, drei Unentschieden, vier Niederlagen) nach zehn Spielen und paradoxerweise am 19. Mai 2012 nach dem 1:0-Erfolg über Wolkersdorf. An seine Stelle trat Klaus Kerschbaumer. Dieser blieb nach den letzten drei Saisonmatches 2011/12 (ein Remis, zwei Niederlagen) auch über dem Sommer an Bord. Doch nach vier Niederlagen in Folge zum Saisonstart und dem damit verbundenen Score von 1:13 vollzog der Klub die Notbremse. Kerschbaumer soll dem Verein auf Wunsch des Vorstandes jedoch in anderer Funktion erhalten bleiben.

Routinier Michael Zechner hat nun interimsmäßig das Coaching, eine Aufgabe, die ihm nicht neu ist: Vor einigen Jaren hatte Zechner auch bei Landesligist Kottingbrunn vorübergehend das Sagen. Der Klub hofft, bereits am Wochenende einen Nachfolger für Kerschbaumer präsentieren zu können, ferner werden auch die Positionen des sportlichen Leiters und des Jugendleiters nach längerer Suche besetzt.

 

Drei Ausfälle: Panholzer, Fiedler & Nuhsbaumer

Unabhängig vom neuen Coach blühen Tulln schwere Zeiten. Nach dem sportlichen Flop zum Start ist auch die Personalsituation angespannt: Nach der beruflich bedingten Karrierepause von Ex-Kapitän Christoph Panholzer fällt nun auch Neo-Kapitän Fabio Fiedler mehrere Wochen aus. Nach einer übergangenen Grippe legt ihn nun eine Lungenentzündung flach. Für die Partie in Mistelbach musste auch Nico Nuhsbaumer w.o. geben: "Wir sind uns der schwierigen und unglücklichen Situation bewusst, doch gemeinsam und vor allem mit der Geduld und Unterstüzung der Fans werden wieder rosigere Zeiten auf uns zukommen", ist Tullns Obmann Karl-Heinz Grüneis überzeugt.

 

Christian Reichel

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