1:2! Tulln geht auch in Wiener Neustadt leer aus

Der Negativ-Lauf des FC Tulln hält an: In Wr. Neustadt verlor das Schlusslicht der 2. Landesliga West am Sonntag gegen die Amateure mit 1:2, kassierte im 8. Spiel die 8. Niederlage. Neo-Coach Marek Borek musste auf den erkrankten Kapitän Michi Zechner verzichten, ohne den Regisseur boten die Gäste eine ambitionierte Leistung. Die Heimischen hatten aber vor allem offensiv wesentlich mehr Qualität zu bieten.

In der Startphase schien sich das Spiel zu Gunsten des Favoriten zu entwickeln: Besenlehner spielte mitten in eine Drangperiode innerhalb des Strafraums für Thomas Fröschl auf, dieser übernahm den Ball direkt und besorgte die 1:0-Führung. Die Amateure hielten das Heft weiter in der Hand, der zweite Treffer wollte aber nicht gelingen. Völlig überraschend kam Tulln kurz vor der Pause zum Ausgleich: Mario Lipphart erkannte, dass Heim-Goalie Stadler zu weit vorm Tor stand, überhob ihn aus 25 Metern zum 1:1.

Sahiti traf mit abgerissener Flanke zum 2:1

Nun machte sich für einige Augenblicke das Zittern breit bei den Gastgebern, vier Minuten nach der Pause war Wastl-Elf aber schon wieder auf Siegeskurs: Kushtrim Sahiti setzte halblinks zur Flanke ab, doch dieese riss ihm ab und senkte sich über Gäste-Goalie Schwab hinweg ins lange Eck (49.). Die Amateure blieben am Drücker, Yörük ließ Schwab ausssteigen, spielte den Pass aber viel zu scharf zur MItte, so dass er keinen Abnehmer fand. Bei einem hohen Freistoß-Ball von Petrovic rutschten gleich zwei Wiener Neustädter Kicker am Fünfer am Ball vorbei.

So blieb es bis zum Schluss beim 2:1, Amateure-Coach Wastl zeigte sich zufrieden: "Pflichtsiege sind immer die schwierigsten. Tulln hat sich sehr gut verkauft, mich wundert, dass dieses Team noch ohne Punkt da steht." Der sporltiche Leiter Tullner, Klaus Kerschbaumer, meinte: "Wir haben uns achtbar geschlagen, müssen im Herbst unbedingt noch einige Punkte einfahren. Unser Hauptproblem ist, dass wir offensiv zu wenig Durchschlagskraft besitzen."

Christian Reichel

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