Pany-Festspiele bei Brucker 5:0-Kantersieg

Seine mäßige Heimbilanz polierte Bruck/Leitha am Samstag kräftig auf: Spielertrainer Alexander Jank & Co. deklassierten Wolkersdorf mit 5:0, feierten im eigenen Stadion im 5. Saison-Anlauf den 2. Sieg. Zwei Spieler rückten dabei in den Blickpunkt: Auf Seiten der Sieger jubelte Stürmer Hans Pany über seinen ersten Triple-Pack im Bruck-Dress. Auf Seiten der Verlierer unterliefen Goalie Schiller furchtbare Schnitzer.

Den ersten Fauxpas leistete sich Christian Schiller nach 14 Minuten - mit verheerenden Folgen: Der Schlussmann fing eine harmlose Flanke herunter, ließ aber den Ball wieder los, Stürmer Hans Pany bewies seinen Torjäger-Instinkt und spitzelte den Ball zum 1:0 über die Linie. Es war der Startschuss für eine inferiore Leistung der Gäste, die sich vor der Pause lust- und kampflos ihrem Schicksal fügten: "Wäre es möglich gewesen, hätte ich zur Pause alle elf Spieler ausgetauscht", war Trainer Andreas Klein fuchsteufelswild.

Hans Pany erzielte alle drei Treffer vor der Pause

In der 20. Minute zeichnete Pany fürs 2:0 verantwortlich: Die Gäste verloren im Mittelfeld den Ball, Pany schnappte sich den Ball, zog halbrechts über 30 Meter aufs Tor, vernaschte im Strafraum einen Verteidiger und vollendete aus elf Metern mit einem Flachschuss. Ein Doppelschlag vor der Pause bedeutete die vorzeitige Entscheidung: Beim 3:0 kann Schiller erneut einen Flankenball nicht bändigen, diesmal avanciert Marc Bauer zum Nutznießer und staubt aus kurzer Distanz ab (41.).

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff steuert  Pany seinen dritten Treffer bei: Nach Zuspiel von Belkic schließt der Stürmer aus fünf Metern erfolgreich ab, markiert seinen 5. Saisontreffer und übernimmt damit klubintern die Führung vor Lukas Gorgosilich (vier Tore). Nach einem Donnerwetter von Klein zur Pause zeigte Wolkersdorf nach der Pause wenigstens Einsatz. Prem hatte in der 52. Minute nach einem Schnitzer von Heim-Keeper Grujic die Riesen-Chance aufs 1:4, traf aber aus 16 Metern das leere Tor nicht.

In der 80. Minute unterlief Goalie Schiller der dritte fatale Schnitzer

Bruck kam noch zur einen oder anderen Möglichkeit, beim 5:0 in der 80. Minute unterlief Schiller der dritte fatale Schnitzer an diesem Nachmittag: Der Schlussmann rollte den Ball von hinten heraus zu einem Mitspieler, doch Bojan Maczuic fing das viel zu schwach ausgefallene Zuspiel ab und schoss ins mehr oder weniger leere Gehäuse zum 5:0 ein. ""Wir standen heute von Beginn weg sehr kompakt, brachten endlich einmal über die gesamten 90 Minuten eine solide Leistung", freute sich Jank. Gäste-Coach Klein fasste sein Resumee in einem Wort zusammen: "Katastrophal!"

Christian Reichel

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